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Autodesk Aktie Analyse

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WKN
869964
Symbol
ADSK
Sektor
Technologie
Webseite
Autodesk
Investor Relations
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Obermatt
Autodesk Analyse

Autodesk ist ein US-amerikanisches Unternehmen aus den Bereichen 3D-Design, Engineering und Entertainment Software. Zu den Kunden des Unternehmens zählen zahlreiche Branchen, unter anderem Architektur, Gebäude-, Bau – und Medien- sowie die Unterhaltungsindustrie. Die Produktpalette des Unternehmens umfasst AutoCAD, AutoCAD Architecture, AutoCAD LT, 3ds Max, Civil 3D, Inventor, Maya und Revit Architecture.

Begonnen hat das Unternehmen im Jahre 1982 mit der Einführung der Software AutoCAD. Das „CAD“ steht für Computer-Aided-Design (computergestütztes Design). Die Idee dazu hatte der Programmierer John Walker, der schnell neue Immobilien-Ideen für die Immobilienbranche entwickeln wollte. Damit hat er die Grundbausteine für eine ganze Branche gelegt.

Nach nur drei Jahren Geschäftstätigkeit ging Autodesk bereits an die Börse. AutoCAD war ein riesiger Erfolg: 1989 machte das Unternehmen bereits einen Umsatz von über 100 Millionen US-Dollar. In den Folgejahren wurde AutoCAD mit immer mehr Features für spezialisierte Anwendungsfälle ausgestattet. So wurde die Position als Marktführer bis heute verteidigt.

Seit der Jahrtausendwende konzentriert sich Autodesk zudem auf andere spezialisierte Designsoftware. Dazu werden jedes Jahr rund 3 bis 5 neue Unternehmen aufgekauft. So soll zudem die Abhängigkeit von AutoCAD reduziert werden. Aktuell macht AutoCAD etwa 30 % der Umsätze aus.

Bis 2015 wurden alle Autodesk Softwarelizenzen per Einmalzahlung gekauft. Da Software jedoch ständig verbessert und aktualisiert werden muss, begann Autodesk einen Wechsel hin zu kontinuierlichen Abo-Zahlungen für die Softwarenutzung. Heute ist dieser Übergang so gut wie vollzogen: 2020 sind 96 % aller Umsätze wiederkehrend.

Das Management von Autodesk

Chief Executive Officer von Autodesk ist der US-amerikaner Andrew Anagnost. Er studierte Maschinenbau im Bachelor an der California State University, machte später einen Master in technischer Physik und schloss seine akademische Laufbahn mit einer Promotion in Luft- und Raumfahrttechnik an der Stanford University ab. Nach einigen Jahren bei Lockheed-Martin trat er 1997 bei Autodesk ein und arbeitete sich in exakt 20 Jahren zum CEO hoch.

Das Geschäftsmodell von Autodesk: Umsätze aus vier Segmenten

Autodesk entwickelt und verkauft Software, die hauptsächlich von Architekten, Ingenieure und Designern genutzt wird. Die größten Kunden sind Bauunternehmen, die produzierende Industrie sowie Medien- und Unterhaltungsunternehmen. Kurz: Überall wo etwas geplant, designt, gebaut oder animiert wird, können Produkte von Autodesk verwendet werden.

Dabei setzt das Unternehmen heute auf ein sehr stabiles Abo-Modell. Das ist eine Win-win-Situation für Autodesk und die Kunden. Autodesk hat verlässliche Cashflows, aus denen auch Aktualisierung und Verbesserungen der Software bezahlt werden können, während Kunden flexibel sind und stets die neuesten Features erhalten.

Grob kann der Umsatz von Autodesk in vier Segmente aufgeteilt werden:

  • Architecture, Engineering, Construction. Dieses Segment umfasst CAD-Softwarelösungen für die Anwendung im Bauwesen. Darunter fällt Software zum Vermessen, Entwerfen und Analysieren von Immobilien und deren Innenausbau. Auf das größte Segment entfallen rund 42 % des Umsatzes.
  • AutoCAD. Das zweitgrößte Segment umfasst die komplette AutoCAD-Softwarereihe. Diese ist heute so umfangreich, dass sie prinzipiell überall eingesetzt wird, wo mit Computern designt wird. AutoCAD ist in seinen verschiedenen Varianten ein Alleskönner. Diese Produktfamilie steuert mit 29 % zum Umsatz bei.
  • Manufacturing. Dieses Segment bedient alle Kunden, die Produkte designen und produzieren, zum Beispiel die Automobilindustrie. Auch Produktionsprozesse und die Planung von Fertigungsstätten können mit Autodesk-Software umgesetzt werden. Hier verdient das Unternehmen etwa 22 % seiner Umsätze.
  • Media & Entertainment. Etwas abseits siedelt sich das Media & Entertainment-Segment an. Denn Autodesk bietet auch Animationssoftware für Filme, Werbung oder Videospiele. Aktuell entfallen auf dieses Segment nur 7 % der Umsätze, das Wachstum liegt dafür aber bei knapp 13 % pro Jahr.

Ein Blick auf die Kennzahlen von Autodesk

Der Blick auf Umsatz- und Gewinnwachstum kann bei Autodesk ein wenig täuschen. 2014 und 2017 scheint sowohl das Wachstum gebremst, als auch die Profitabilität verloren gegangen zu sein. Dahinter steckt die Umstellung zum Abo-Modell, die seit 2015 läuft und seit 2018 weitestgehend abgeschlossen ist. Heute sind beinahe alle Umsätze wiederkehrend. In den letzten Jahren konnte das Wachstum aber weiter fortgeführt werden. In Zukunft ist mit einem Umsatzwachstum von über 15 % pro Jahr sowie noch stärkerem Gewinnwachstum zu rechnen.

Autodesk ist im Prinzip nicht verschuldet. Fast alle langfristigen Finanzverbindlichkeiten können alleine aus den liquiden Mitteln des Unternehmens gedeckt werden. Durch die planbaren Cashflows aus dem Abo-Modell ist zusätzliche Sicherheit geboten.

Aktuell zahlt das Unternehmen keine Dividende, hat aber über die letzten Jahre immer wieder Aktien in geringem Maße zurückgekauft. Das ist für ein Wachstumsunternehmen keine Selbstverständlichkeit, aber natürlich gerne gesehen.

Autodesk AlleAktien Qualitätsscore

Autodesk ist mit 8 / 10 Punkten im AlleAktien Qualitätsscore ein echtes Qualitätsunternehmen. Von 2015 bis 2019 gelang die Umstellung auf ein Abo-Modell, daher der Umsatz- und Gewinneinbruch. Ohne diese Umstellung hätte Autodesk 10 / 10 Punkten erreicht und ich gehe davon aus, dass sie dies auch wieder erreichen werden.

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