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Aktie Analyse

Deutsche Börse Aktie Analyse

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WKN
581005
Symbol
DB1.DE
Sektor
Finanzen
Investor Relations
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Die Deutsche Börse AG ist eine der führenden europäischen Börsenorganisationen. Das Produkt- und Dienstleistungsportfolio der Gesellschaft umfasst die gesamte Prozesskette vom Aktien- und Terminhandel über Clearing, Settlement und Custody bis zur Bereitstellung von Marktdaten sowie der Entwicklung und dem Betrieb der elektronischen Handelssysteme.

Zusätzlich ist die Deutsche Börse AG Trägerin der Frankfurter Wertpapierbörse. Mit der vollelektronischen Handelsplattform Xetra und der Börse Frankfurt betreibt die Gesellschaft einen der umsatzstärksten Kassamärkte weltweit. Eurex zählt zu den weltweit führenden Börsen im Handel von Terminkontrakten wie Futures und Optionen. Clearstream, ein Tochterunternehmen der Deutschen Börse, bietet integrierte Banking-, Custody und Settlement-Dienstleistungen für den Handel von festverzinslichen Wertpapieren und Aktien an. Die Informationsströme ihrer Märkte kanalisiert die Deutsche Börse über Market Data & Analytics. Kunden erhalten Produkte wie Kurse, Indizes und unternehmensbezogene Daten, die gezielt auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. In ihrem eigenen Rechenzentrum betreibt das Unternehmen verschiedene Handelsplattformen weltweit und liefert die Technologie für internationale Finanzdienstleister.

Die Frankfurter Börse wird im Jahr 1150 zum ersten Mal erwähnt, dabei handelt es sich um die Frankfurter Herbstmesse. 1990 wird die Gründung als Frankfurter Wertpapierbörse AG vollzogen. Zunächst konnte man an dieser Börse nur Aktien handeln. Die Börse wurde durch das Aufkommen des in Anführungszeichen „neuen Marktes“ beflügelt und konnte dadurch wachsen. Sie verdienen an jedem Kauf und Verkauf eine Provision. 1998 wurde Eurex für Derivate gegründet. Es handelt sich dabei um Futures, Forwards, Zertifikate und Optionen. Im Jahr 2000 wird Clearstream gegründet. Es ist eine 100%ige Tochterfirma der Deutschen Börse. Hier werden die Wertpapiere verwaltet. Es ist eine Art Grundbucheintrag, wer welche Aktien besitzt, dies ist unabhängig von dem Broker. 2017 wollte die deutsche Börse mit der LSE (London Stock Exchange) fusionieren, dies wurde jedoch von der EU-Kommission verboten, da es einen Trend zur Oligopolisierung bei den Börsen gibt. Geführt wird das Unternehmen von Theodor Weimer. Er ist seit 2018 Geschäftsführer und arbeitete vorher bei UniCredit, Hypovereinsbank, Goldman Sachs, Bain & Company sowie bei McKinsey & Company. Er kennt die deutsche Finanzlandschaft wie kein zweiter und konnte seit seinem Antritt den operativen Gewinn bei gleichem Umsatz um 20% steigern.

Ein Synonym für das Wort Börse ist Handelsplatz. Dieser muss folgende Bedingungen erfüllen:

Vertrauen. Ein verlässlicher Handelsplatz schafft Vertrauen und regt dadurch an, sich auszutauschen. Das Internet ist ein „Handelsplatz“ der Information. Die Deutsche Börse ist ein Handelsplatz von Wertpapieren und Beteiligungen: Aktien, REITs, Optionen, Zertifikate, Futures, Strom und Energie, Indizes und ETFs, mittlerweile auch Bitcoins können hier gehandelt werden.

Liquidität. Die Liquidität ist umso größer, je mehr Teilnehmer handeln, weil die Spreads geringer werden. Das schafft effiziente Märkte. Einzelne Aktien werden von Millionen von Investoren jeden Tag beobachtet, neue Information sofort eingepreist, alle Zukunftsszenarien tausendfach durchgespielt.

Austausch. Bei Aktien mit großer Marktkapitalisierung findet ein reger Austausch zwischen den Anlegern statt. Bei kleineren Aktien (sogenannten „Pennystocks“) ist dies schwieriger, da sie weniger gehandelt werden. Das heißt, dass es kann problematisch sein kann, seine Aktien zu verkaufen.

Unterschied zwischen Börse und Market Maker: Eine Börse ist ein unabhängiger, neutraler, transparenter Vermittler. Ein Market Maker kauft und verkauft alles auf eigenes Risiko. Sie sind nicht unabhängig und bieten zu ihren eigenen Preisen an. Profitabel ist dies für den Anbieter, wenn man außerhalb der regulären Handelszeiten handeln will.

Geschäftsmodell

Es gibt drei Aufgaben an einer Börse:

Pre-Trading. Verkaufsprospekte erstellen, Risiko- und Kursüberwachungsmodelle aufstellen, Compliance einhalten. Gründer und Manager beraten.

Trading & Clearing. Der Handel muss ständig überwacht werden und die Server sollten nie ausfallen, da dies mit dem Verlust von Millionenbeträgen einhergehen würde. XETRA oder Tradegate müssen für bei jedem Kauf einen Handelspartner finden, der die Anteile zum gleichen Preis auch bereitwillig verkaufen möchte und umgekehrt genauso. Clearing bedeutet, dass bei Clearstream korrekt hinterlegt sein muss, wer welche Aktien besitzt.

Post-Trading. Nachdem ein Trade erfolgt ist, muss nochmal das Clearing beider Handelspartner abgeglichen werden, danach werden die anfallenden Gebühren in Rechnung gestellt.

▲Die vier wichtigsten Börsenplätze der Deutschen Börse. Was sofort auffällt: Mit Derivaten (Eurex) und der Wertpapierverwahrung (Clearstream) werden mehr als 50% des Umsatzes und Gewinnes generiert. Aktienhandel bei XETRA (auch Tradegate und die Börse Frankfurt sind Teil davon) machen nur 8% vom Umsatz aus.

Deutsche Börse AlleAktien Qualitätsscore

Im AlleAktien Qualitätsscore (AAQS) erreicht Deutsche Börse 7 von 10 Punkten.

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