DuPont de Nemours Aktie Analyse
- ISIN
- US26614N1028
- WKN
- A2PLC7
- Symbol
- DD
- Sektor
- Grundstoffe
- Webseite
- DuPont de Nemours
- Investor Relations
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- Obermatt
- DuPont de Nemours Analyse
Bei DuPont de Nemours handelt es sich um einen multinational-agierenden Chemiekonzern. Das Unternehmen ist eines der größten Chemieunternehmen der Welt. Gegründet wurde das Unternehmen in den Vereinigten Staaten, mittlerweile ist es jedoch auf der ganzen Welt aktiv. Momentan beschäftigt Dupont über 35.000 Mitarbeiter weltweit. Zu dem Produktportfolio gehört die Herstellung verschiedenster Stoffe, Materialien und Chemikalien, die in den unterschiedlichsten Industrien Gebrauch finden. Sei es von Materialien für die Luft- und Raumfahrt, über diverse andere Industriebereiche, zu Schutzkleidung für die Armee und die Polizei. Der Firmensitz befindet sich in Wilmington, im Staat Delaware. Dupont trägt dazu bei, dass Wilmington den Spitznamen „die Chemiehauptstadt der Welt“ trägt.
Geschichte
Die Gründung des Unternehmens fand im Jahr 1801 in Frankreich statt. Der Gründer war ein französischer Chemiker, namens Éleuthère Irénée du Pont, daher auch der französische Name des Unternehmens. Er gründete das Unternehmen zwar noch in Frankreich, wanderte jedoch kurz danach in die USA aus, und war auch dort erst mit dem Unternehmen aktiv. Er hatte bemerkt, dass die Produktion von Schießpulver in den USA wesentlich weniger fortschrittlich war als in Europa. So nutzte er diese Marktlücke und sein in Europa angeeignetes Wissen, um sich in diesem Bereich zu verselbstständigen. Die erste Schießpulverfabrik, bzw. Pulvermühle wurde in Delaware am Brandywine River errichtet.
Das Unternehmen wuchs schnell und wurde eines der bedeutendsten Unternehmen für das US-amerikanische Militär. Im 19. Jahrhundert konzentrierte sich das Unternehmen allein auf die Produktion von Schießpulver.
Im 20. Jahrhundert wollte DuPont neue Wege gehen, und forschte in vielen neuen Bereichen. Es wurden Industrielabore errichtet, die sich auf weniger explosive Produkte fokussieren sollten. In den folgenden Jahren erfanden Mitarbeiter des Unternehmens bedeutende Materialien, die bis heute eine große Rolle spielen. Dazu gehören unter anderem Neopren und Nylon, aber auch erste Pestizide und Insektizide.
Im zweiten Weltkrieg war das Unternehmen überaus wichtig für die USA, da es sich, während dieser Zeit, auf die Herstellung der Materialien für Fallschirme oder auch Reifen für Armeefahrzeuge konzentrierte. Allerdings war das Unternehmen nicht nur auf dem Kontinent der USA während des Krieges aktiv, sondern versorgte auch Deutschland mit wichtigen Materialien und Technologien.
Nach dem Weltkrieg setzte DuPont die Expansion nach Europa fort und erschloss neue Märkte. Außerdem konzentrierte es sich weiterhin auf die Produktion neuer Materialien. Im Jahr 1962 expandierte das Unternehmen ebenfalls nach Südamerika und später auch in die anderen Kontinente. Im Jahr 1970 machte der Konzern wichtige Entwicklungen in der Gesundheitsbranche und expandierte in den Elektronikmarkt. Im Jahr 1987 gewann ein Chemiker des Unternehmens, Charles J. Pedersen, den Nobel Preis für Chemie.
Mit Beginn des 21. Jahrhunderts war das Unternehmen sehr beschäftigt, andere Unternehmen zu akquirieren und teilweise wieder abzustoßen. 2015 gaben die Chemieunternehmen Dupont und Dow bekannt, dass sie fusionieren, und sich danach in drei einzelne Unternehmen aufteilen werden. 2019 wurde diese Trennung der drei Bereich abgeschlossen. Der Bereich Agrarchemikalien ist nun aktiv unter dem Namen Corteva und der Bereich Kunststoffe unter dem Namen Dow. DuPont de Nemours, wie wir es heute kennen, ist seit dem Jahr 2019 auf Spezialchemikalien fokussiert.
Management
Der Geschäftsführer von DuPont de Nemours ist momentan Edward Breen. Er war bereits Geschäftsführer von DowDuPont und begleitete die Fusion und Aufteilung der beiden Unternehmen. Zuvor war Breen auch Geschäftsführer des Vorgängers von DuPont de Nemours, E.I. du Pont de Nemours and Company.
Bevor Breen bei dem Chemiekonzern anfing, war er der Geschäftsführer von Tyco International, ein Unternehmen, welches im Bereich Sicherheitssysteme und Brandschutz aktiv war. Zuvor war er Geschäftsführer von Motorola und kurz davor von General Instruments.
Edward Breen ist nicht allzu lange in der Chemiebranche aktiv und hat keine Ausbildung o.Ä. in dem Bereich. Allerdings ist es einfach zu sagen, dass Breen eine lange Erfahrung im Leiten von Unternehmen hat. Er konnte viele Unternehmen zu größeren Erfolgen verhelfen, und war an der Umstrukturierung vieler Unternehmen und an großen Fusionen und Akquisitionen beteiligt.
Mission
Das Ziel von DuPont ist, durch die Entwicklung innovativer Produkte in verschiedensten Bereichen, eine bessere, sichere und fortschrittlichere Welt hervorzubringen. Hierbei ist das Unternehmen stets bedacht, sich um die Mitarbeiter zu kümmern und die Vielfalt und Kreativität zu fördern. Dazu versucht das Unternehmen, sich so nachhaltig wie möglich zu verhalten.
Geschäftsmodell
Das Unternehmen verkauft Stoffe, Materialien und Chemikalien an verschiedene Industrien. Zum großen Teil gehören die Kunden des Unternehmens zu den Bereichen Elektronik, Transport, Bauwesen, Gesundheit und Sicherheit. Allerdings geht die Zielgruppe noch über diese Bereiche hinaus. DuPont de Nemours hat verschiedenste Marken für Produkte in den genannten Bereichen. Kevlar ist eine dieser vielen Marken. Kevlar bezeichnet das Material in den Schutzwesten für Militär und Polizei, die man aus Hollywoodfilmen kennt. Der Anwendungsbereich von Kevlar geht jedoch darüber hinaus.
Die Geschäftsbereiche des Unternehmens werden in fünf Bereiche geteilt. Elektronik, Wasser, Schutz und Sicherheit, Technologien für die Industrie, und Entwicklungen im Bereich Automobilität. Elektronik und industrielle Technologien sind hierbei die wichtigsten Bereiche für das Unternehmen.
Das Unternehmen ist global aktiv. 70% des Umsatzes werden außerhalb der USA erwirtschaftet, wobei der größte Teil aus dem asiatischen Raum kommt. China ist eines der relevantesten Länder für das Unternehmen.
Das Unternehmen ist sehr diversifiziert. Sowohl über die Produkte, als auch über die Branchen der Kunden, als auch geografisch. Für urplötzliche Umsatzeinbrüche müsste es also wahrscheinlich zu makroökonomischen Problemen kommen, wie man sie in der Coronakrise sah.