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Aktie Analyse

Lam Research Aktie Analyse

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WKN
869686
Symbol
LRCX
Sektor
Technologie
Investor Relations
Investor Relations

Lam Research ist der Profiteur vom weltweiten Chipboom, der das Ökosystem zu ASMLs Technologie liefert. Wir leben im Technologiezeitalter. Chips stecken überall drin.

Software und IT spielen mittlerweile eine wichtige Rolle in unserem beruflichen und privaten Alltag. Egal ob Computer, Smartphone, Fernseher, Kühlschrank oder Auto. Damit ist die Chipbranche einer der größten Trends unserer Zeit und ein interessantes Investment mit Wachstumsaussichten. Ein Chip ist ist mittlerweile nur noch nur wenige Quadratmillimeter bis -zentimeter groß. Um sie herzustellen, braucht man präzise Maschinen. Die Anlagen für die Chipfertigung sind wahre Meisterwerke und Lam Research ist die weltweite Nummer 4 für Halbleiteranlagen. Sie haben sich auf den Markt für Abscheidungs-, Ätz- und Reinigungsanlagen für die Chipherstellung fokussiert und decken damit einen Großteil der Chipfertigung ab.

Die Geschichte von Lam Research beginnt 1980, als dem Elektrotechnikingenieur David K. Lam auffällt, dass die Mikrochip-Entwicklung sehr schnell voranschreitet und deshalb bessere Ätzausrüstung für die kleiner werdenden Chips benötigt werden. Er macht sich selbstständig und erfindet ein Jahr später Lam Researchs erstes Produkt: die Plasmaätz-Anlage AutoEtch. 1984 folgt der Börsengang mit dem Ziel die Forschung für neue Produkte zu finanzieren. 1987 begab sich Lam Research in den Markt für CVD-Beschichtungsanlagen, 1988 erschien Lams erste Nassreinigungsanlage für Wafer und 2008 die Fotofilm-Reinigungsanlage. Im Jahr 2015 war die Übernahme von KLA-Tencor geplant, die aber nicht aufging, da die Marktmacht von Lam Research dadurch zu groß geworden wäre. Heute ist Lam Research ein führendes Unternehmen für Halbleiteranlagen.

Timothy M. Archer ist seit 2018 der CEO von Lam Research. Er hat in Kalifornien angewandte Physik und an der Harvard Business School Management studiert. Seit dem Beginn seiner Karriere ist er in der Halbleiterbranche. Er hatte Positionen bei Tektronix und Novellus Systems inne und ist nach der Übernahme von Lam wurde er nach Erfolgen in seinem Posten als COO zum CEO befördert. Er hält Aktien im Wert von 50 Mio. USD von dem Unternehmen.

Branchenanalyse

Die Halbleiterbranche ist einer der größten Zukunftsmärkte unserer Zeit. Denn unsere ganze Software-Revolution ist nur durch Chips möglich. Apps und Programme sind erst durch die richtige Hardware nützlich und Chips sind mittlerweile in jedem Produkt verbaut, in dem Technik vorhanden ist. Der weltweite Markt für Halbleiter ist riesig mit voraussichtlich 602 Mrd. US-Dollar an Umsätzen in 2022. Das Wachstum der kommenden Jahre soll dabei 6,7 % pro Jahr betragen. Chips sind hochkomplex, sie sind in der Regel kleine Teile, die hauptsächlich aus Silizium, dem Grundelement von Sand, bestehen. Dieses Silizium wird im Nanometerbereich bearbeitet und dadurch wird der Chip erst intelligent. Hier kommt Lam Research ins Spiel. Lam Research ist ein Anlagenhersteller für die Produktion von Halbleitern. Sie beliefern Chiphersteller mit speziellen und hochpräzisen Maschinen, die Halbleiter verarbeiten können. Es ist eines der komplexesten Gebiete im Markt. Bei den Anlagenherstellern in der Chipbranche nimmt die Spezialisierung zu. Wenige Firmen teilen sich den Markt auf und sind jeweils auf bestimmte Prozessschritte fokussiert.

Zwei wichtige Punkt in der Chiphersteller sind die Moorschen Gesetze und der Bullwhip-Effekt. Das erste Moorsche Gesetz sagt aus, dass sich die Anzahl der Transistoren pro Chip jeweils alle 18 Monate verdoppelt. Das zweite Gesetz besagt, das sich die Kosten einer Halbleiterfabrik alle vier Jahre verdoppelt. Der Wachstumsdruck ist also enorm. Der Bullwhip- Effekt besagt, dass die Nachfrageschwankungen bei Lam Research extrem sind. Das liegt daran, dass sie weit hinten in der Wertschöpfungskette liegen.

Geschäftsmodell

Lam Research erzielt seine Umsätze mit dem Verkauf von Halbleiteranlagen und dem Kundenservice, der nach dem Verkauf anfällt. Das größte Segment: "System Revenue" erzielt 67 % der Umsätze und beschäftigt sich mit dem Verkauf moderner Anlagen für die Halbleiterentwicklung. Sie entwickeln drei Typen von Anlagen für die Halbleiterproduktion: Abscheidungs-, Ätz- und Reinigungsanlagen. Jede dieser Anlagen ist notwendig für die Halbleiterproduktion und trägt dazu bei, die modernsten Chips zu produzieren. Im zweiten Segment "Customer Support und Sonstige" werden 33 % der Umsätze erzielt. Dieses ist langfristig sehr wichtig, da hier mit bereits verkauften Anlagen Umsätze erzielt werden. Sie warten und reparieren in diesem Segment die Maschinen der Kunden und bieten Modernisierungen an. Dieses Segment profitiert also von jeder verkauften Maschine.

Lams wichtigste Märkte sind China, Südkorea und Taiwan. In diesen Ländern wird weltweit ein Großteil der Chips produziert und deshalb sind diese Märkte für Lam Research so wichtig. Zusammen machen diese 3 Märkte 76 % der Umsätze aus. Hier zu produzieren hat den Vorteil, dass es qualifizierte Arbeitskräfte gibt und die Kosten relativ gering sind. Lam ist auf Speicherchips spezialisiert. Diese Chips sind dazu da, um große Mengen an Daten zu speichern. Es entstehen immer mehr Daten, diese werden gespeichert und können ausgewertet werden. 61 % der Anlagen werden für diesen Bereich verkauft. Auftragsfertiger für Chips wie TSMC und Samsung machen 32 % der Umsätze aus. Nur 7 % der Anlagen werden für Logik-Chips, die Rechenleistungen durchführen, verwendet. Lam setzt darauf produktivere Verfahren als die Konkurrenz zu entwickeln und sich so zu differenzieren. Ein besonderer Fortschritt ist ihr neues Trockenabscheidungsverfahren. Der Vorteil liegt darin, dass das Problem zwischen Herstellungszeit und Qualität löst.

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