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Singapore Exchange Aktie Analyse

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WKN
590379
Symbol
S68.SI
Sektor
Finanzen
Investor Relations
Investor Relations

Das Unternehmen Singapore Exchange Limited betreibt die Singapore Exchange, das Finanzzentrum Südostasiens. Auch über Singapur hinaus ist die SGX der wichtigste Handelsplatz für die großen Unternehmen der Region und gewinnt besonders im Angesicht der Veränderungen in Hongkong zunehmend an Bedeutung.

Geschichte

1999: Gründung. Die beiden Börsenplätze Stock Exchange of Singapore und die Singapore International Monetary Exchange werden zusammengeführt. Der Leitindex Strait Times Index (STI), welcher die dreißig größten börsengelisteten Unternehmen der Region beinhaltet, wird etabliert. Die SGX ist damit die erste vollständig digitale Börse in Asien. Im Folgejahr wird das Unternehmen selbst an der eigens betriebenen Singapore Exchange gelistet.

2007: Internationalisierung. Mit dem Kauf einer Beteiligung von 5 % an der Bombay Stock Exchange und einer Reihe weiterer Partnerschaften vernetzt sich das Unternehmen global.

2008: Finanzkrise. Die Bankenkrise der USA, ausgelöst durch den Kollaps der Lehman Brothers Bank, hat auch in Singapur verheerende Folgen. Das Land rutscht als Erstes in Asien in der Folge in die Rezession. Das Marktumfeld ist schlecht für neue Investitionen an der Börse, dies schadet auch der Singapore Exchange.

Geschäftsmodell

Die vom Unternehmen betriebene Börse SGX stellt diverse Finanzdienstleistungen bereit: die erstmalige Listung von Unternehmen, den Handel mit Anleihen, Aktien, Währungen und Derivaten, Datenverarbeitung, sowie Clearing und Settlement.

Unter Clearing versteht man die Verrechnung von Forderungen und Verbindlichkeiten aus Wertpapiergeschäften, die abseits der Börse stattgefunden haben. Das sogenannte Clearinghaus, hier die Singapore Exchange, fungiert als Vermittler. Das Clearinghaus tritt als zentrale Gegenpartei auf und vertritt gegenüber jedem Handelspartner die Position des jeweils anderen.

Beim Settlement werden primär Termingeschäfte abgewickelt, entweder durch Geldzahlung (Cash Settlement) oder durch Lieferung eines Basiswertes (physisches Settlement), deren Ausführung durch die Börse als Mittelsmann kontrolliert werden.

Zur Datenverarbeitung gehören die Bereitstellung historischer Daten, aktueller Auswertungen und Prognosen, aber auch Echtzeitpreise und Nachrichten.

Bei der Konnektivität handelt es sich primär um Infrastruktur, die die physische Verbindung mit dem Börsenplatz über Internetleitungen ermöglicht.

Die Börse ist international besonders bedeutend, da 80 % der gehandelten Anleihen von Unternehmen außerhalb Singapurs selbst stammen, ebenso 40 % der gehandelten Anteile von Unternehmen. Da der Börsenplatz auch regulierende Funktionen innehat, ist die Singapore Exchange sehr einflussreich in Asien, wird dementsprechend jedoch auch besonders genau vom Staat geprüft.

Umsätze

Die Umsätze ergeben sich primär aus Gebühren für die verschiedenen angebotenen Dienstleistungen:

1. Festverzinste Wertpapiere und Anleihen sowie Währungs- und Güterhandel: 23 % des Umsatzes

2. Derivate: 63 % des Umsatzes

3. Datenverarbeitung und Konnektivität: 13 % des Umsatzes.

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