Volkswagen Aktie Analyse
- ISIN
- DE0007664039
- WKN
- 766403
- Symbol
- VOW3.DE
- Sektor
- Zyklischer-Konsum
- Webseite
- Volkswagen
- Investor Relations
- Investor Relations
- Obermatt
- Volkswagen Analyse
Die Volkswagen AG ist der weltgrößte Automobilhersteller mit Sitz in Wolfsburg und verkaufe im Jahr 2020 9,31 Mio. Fahrzeuge. Das Unternehmen ist in drei großen Geschäftsbereichen aktiv: Personenkraftwagen (PKW), Nutzfahrzeuge und Finanzdienstleistungen. Die Marken von Volkswagen sind Seat, Skoda, VW, VW Nutzfahrzeuge, Audi, Ducati, Porsche, Lamborghini, MAN und Scania. Jede Marke operiert eigenständig am Markt.
Volkswagen ist vor allem in Asien und Europa aktiv. Hier entstehen über 80% der Umsätze. Das Unternehmen nutzt Gemeinsamkeiten der verschiedenen Fahrzeuge, um so Kosten zu sparen. Mittlerweile ist Volkswagen in der Elektromobilität aktiv und innerhalb von zwei Jahren vom Verbrennerhersteller zur Nummer 2 der Elektromobilität aufgestiegen. Volkswagen ist ein Zykliker und profitiert sehr vom Wohlstand, der in den letzten Jahrzehnten auf der ganzen Welt entstanden ist. Allerdings treffen Wirtschaftskrisen solch ein Unternehmen dafür härter.
Das Unternehmen wird 1934 gegründet und unter dem Regime von Hitler wird der Ingenieur Ferdinand Porsche beauftragt den Volkswagen zu entwerfen. Die Vorgaben waren: Autobahngeschwindigkeit, 4 Sitze und ein extrem günstiger Preis. Nach dem Weltkrieg hat die Fabrik, die nach wie vor in Wolfsburg steht, das Glück, dass sie noch sehr gut erhalten war. Der Käfer wurde in Serie geben und führte zu einer Erfolgsgeschichte. In den 1960er Jahren wird Volkswagen in eine private Aktiengesellschaft umgewandelt und die Marke Audi eingeführt. Von 1980 - 2010 expandierte die Volkswagen AG stark. Es wurden sehr viele Marken übernommen und ein technischer Standard zwischen ihnen entwickelt. VW wird zu einem der größten Automobilhersteller, der alle Segmente der Automobilindustrie anbietet. 2015 gerät Volkswagen in den Abgas Skandal. Das Image des Dieselmotors wird in dieser Zeit nachhaltig zerstört und viele Städte und Länder erklären diesem den Krieg. Die Volkswagen AG muss hohe Strafen zahlen. Seit 2020 setzt Volkswagen alles auf eine Karte und will im Elektromobilbereich erfolgreich werden.
Der CEO von VW ist Herbert Diess. Er hat sehr viel Erfahrung in der deutschen Automobilindustrie und ist einer der radikalsten CEOs. 2018 verkündet er, dass VW All-in im Bereich Elektromobilität geht.
Branchenanalyse
Der Automobilmarkt ist sehr groß, jedoch ist die Konkurrenz auch sehr groß. Der Markt ist außerdem stark aufgeteilt, für jede Kundengruppe gibt es eigene Marken und Modelle, um den Kunden ein individuelles, perfektes Fahrerlebnis zu bieten. Die drei wichtigsten Märkte für Autos sind China, USA und Westeuropa, sie machen 80% des Gesamtmarktes aus. Die drei größten Automobilhersteller der Welt kommen zusammen jedoch nur auf 40% Marktanteil. Der Eintritt neuer Konkurrenten ist schwierig, denn man braucht viel Kapital und es gibt hohe Skaleneffekte, die erst bei großen Stückzahlen möglich werden.
Geschäftsmodell
Volkswagen ist der größte Automobilhersteller der Welt und beschäftigt sich mit der Entwicklung, Produktion und dem Vertrieb von Fahrzeugen aller Klassen. Volkswagen produziert Fahrzeuge unter verschiedenen Marken, die verschiedene Zielgruppen erreichen. Insgesamt werden die Aktivitäten von Volkswagen in 3 verschiedenen Segmenten zusammengefasst:
Wie sieht der Prozess der Automobilindustrie von Anfang bis Ende aus?
Autos sind sehr komplexe Produkte. Sie bestehen aus durchschnittlich etwa 10.000 Einzelteilen, die gut zusammenspielen müssen, damit das Auto funktioniert.
- Forschung und Entwicklung. Es werden Studien durchgeführt, um zu schauen, wie das Auto wirkt. Das Auto wird am Computer designt.
- Tests. Das Auto wird digital getestet und anschließend werden Prototypen gebaut, um es physisch zu testen.
- Autokauf. Der Kunde geht zum Volkswagen-Vertragshändler und kauft ein Auto, das er nach seinen Wünschen konfigurieren kann. In vielen Fällen kommt hier Volkswagen Finanzdienstleistungen ins Spiel.
- Produktion. Das Auto des Kunden wird produziert. Die meisten Komponenten werden von Zulieferern gefertigt. Das Auto als Ganzes wird bei Volkswagen an kilometerlangen Fließbändern zusammengebaut. Um diesen Prozess möglichst gewinnbringend und effizient zu gestalten, sind Volkswagens Fahrzeuge größtenteils auf einer standardisierten Fahrzeug-Plattform aufgebaut. Diese Skaleneffekte machen das Geschäftsmodell erst attraktiv.
- Lieferung. Das Auto wird an den Kunden geliefert.
Volkswagen geht All-In im E-Auto-Markt
Die neue Strategie der Volkswagen-Gruppe ist es, dass ab 2030 70 % der verkauften Fahrzeuge elektrisch sind. Dies soll durch die bisherigen Verbrennermodelle finanziert werden. Zusätzlich ist VW dabei, die Luxus-Marke Porsche an die Börse zu bringen, um zusätzlich Geld einzunehmen. Der Grund für die Strategie-Ausweitung ist der große Erfolg von Volkswagens Elektrofahrzeugen: Volkswagen konnte 2020 bereits 232 Tsd. vollelektrische Autos produzieren und weitere 191 Tsd. Plug-In-Hybride.
Volkswagen wird zum Mobilitätsdienstleister
Neben der Elektromobilität gibt es eine weitere Innovation im Automobilsektor: Autonomes Fahren. Dadurch ergeben sich neue Geschäftsmodelle und Potentiale für Automobilhersteller. Das autonome Fahren wird dann als zusätzliches Feature an den Kunden vermietet. Da man einen Algorithmus nur einmal entwickeln muss, profitiert Volkswagen von einer deutlich höheren Marge in Zukunft und das Unternehmen entwickelt sich zu einem Softwareunternehmen.
Volkswagen AlleAktien Qualitätsscore
Im AlleAktien Qualitätsscore (AAQS) erreicht Volkswagen 4 von 10 Punkten.
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