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Aktie Analyse

Zalando Aktie Analyse

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WKN
ZAL111
Symbol
ZAL
Webseite
Zalando
Investor Relations
Investor Relations
Obermatt
Zalando Analyse

Zalando ist innerhalb von nur 14 Jahren zur größten Modeplattform Europas aufgestiegen. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Berlin hat es sich zum Ziel gemacht, der „starting point“ für Mode zu sein.

Das Unternehmen wurde 2008 in einer kleinen WG von Robert Genz und David Schneider gegründet. Das damalige Ziel der beiden Mitbewohner war es, Schuhe online zu verkaufen. Bereits nach zwei Jahren war das Unternehmen in Deutschland bereits so erfolgreich, dass es den Schritt ins Ausland wagte und zusätzlich zu Schuhen auch andere Mode und Bekleidung anbot. Im Jahr 2014 erfolgte dann der Börsengang, um Kapital für weiters Wachstum einsammeln zu können. Heute, nach nur 14 Jahren ist Zalando die umsatzstärkste Modeplattform Europas und in über 17 Ländern aktiv.

Geführt wird Zalando nach wie vor von den beiden Gründern David Schneider und Robert Genz. Untypisch für ein Unternehmen dieser Größe, aber grundsätzlich nichts Schlechtes. Im Gegenteil. Zalando ist nach wie vor gründergeführt und die Vergangenheit hat bisher eindrucksvoll gezeigt, dass die beiden zusammen einen guten Job machen. Sie halten gemeinsam noch 5% der Zalando Aktien. Weitere 10% hält der CEO der dänischen Modekette Bestseller und 11% die schottisch Investmentgesellschaft Baillie Gifford & Co. Somit sind knapp ein Viertel der ausstehenden Aktien in festen Händen. Gut für uns Privatinvestoren, denn das schütz das Unternehmen vor feindlichen Übernahmen.

Branchenanalyse

Zalando operiert im europäischen E-Commerce Fashion Markt und ist dort Marktführer mit etwa 7,5%. Es herrscht also enorm viel Konkurrenz. Dies kann allerdings auch eine Chance sein, wenn Zalando zusätzlich zum Branchenwachstum auch noch Marktanteile dazu gewinnen könnte. Der Markt für E-Commerce Fashion boomt seit Jahren und in nächster Zeit wird sich daran auch nichts ändern. Das Internet erlaubt uns erstmals, Mode vom anderen Ende der Welt zu bestellen. Die Distanz ist kein Hindernis mehr. Wachstumbeschläuniger war die Coronapandemie, in der viele Menschen erstmals Mode online kauften. 20% der Umsätze in der Modebranche werden mittlerweile online erzielt. Tendenz stark steigend.

Geschäftsmodell

Onlinegeschäft
Mit dem Verkauf von Mode macht Zalando 7 Mrd. Euro Umsatz. Das Sortiment umfasst mehr als 4.000 verschiedene Marken von Fast-Fashion über Premium-Produkte bis hin zu lokalen Marken. Der Vertrieb findet in über 17 Ländern mit 11 Logistikzentren statt. Dadurch können sie ganz Europa innerhalb kürzester Zeit beliefern. Die Gründer Robert Schneider und David Gentz verfolgen dabei einen Dreiklang aus den folgenden Komponenten: wegweisende Mode, außerordentliche Kundenfreundlichkeit und branchenführende Technologie. Außerdem gibt es kostenlosen Versand, 100 Tage Rückgaberecht und den Kauf auf Rechnung. Mehr Kundenfreundlichkeit geht nicht.

Reduzierte Artikel
Das zweitgrößte Segment „Reduzierte Artikel“ erzeugt den Umsatz ebenfalls durch den Verkauf von Kleidung. Diese ist allerdings stark reduziert. Hier landen die Artikel der abgelaufenen Saison, die oft mit 40 – 80 % Rabatt verkauft werden. Dafür hat Zalando in 10 deutschen Städten eigene Outletstores aufgebaut und es folgen weitere. Gleichzeitig haben sie die App „Zalando Lounge“ entwickelt. Ein digitaler Outletstore. Zalando macht mit den reduzierten Artikeln fast 1 Mrd. Euro Umsatz mit einer operativen Marge von fast 10 %. Beeindruckend, wenn man bedenkt, dass Outletstores eigentlich nur dafür gemacht sind, alte oder beschädigte Kleidung nicht wegwerfen zu müssen.

Sonstige
Das kleinste Segment von Zalando umfasst mehrere kleinere Projekte des Unternehmens. Dahinter verbergen sich verschiedene Services für Partner und die Kunden. Hier schlummern Projekte, die zu der strategisch wichtigen Zalando-Plattform gehören. Dazu zählen der Zalando Marketing Service (ZMS), die Zalando Fulfilment Solutions (ZFS) und der Stilberatungservice Zalon. Aktuell machen diese Produkte wenig vom Umsatz aus. Das wird sich in Zukunft aber ändern, denn Zalando möchte zur Modeplattform werden. Dafür ermöglichen sie den Verkauf von Produkten über Partner. Das heißt, Marken oder Influencer können ihre eigenen Produkte auf der Zalando Plattform anbieten, ohne dass Zalando als Zwischenhändler die Ware erst abkaufen muss. Partner können sich um die Produkte kümmern und Zalando managt die Lagerung, den Versand, Retoure und Marketing. Durch diese Strategie verkauft Zalando nicht nur die eigene Expertise und Infrastruktur margenstark als Service weiter, sondern stärkt auch ihr Auftreten als Modeplattform.

Dividende

Aktuell zahlt Zalando keine Dividende, da sich das Unternehmen komplett auf Wachstum fokussiert. Daran wird sich auch in den kommenden Jahren erstmal nichts ändern.

Zalando erzielt im AlleAktien Qualitätsscore 7 von 10 möglichen Punkten.

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