In vielen Ländern auf der Welt gibt es börsennotierte Unternehmen, dessen Aktien man handeln kann. Es gibt Aktien aus den USA, Großbritannien, Frankreich, Japan, China... und natürlich auch Deutschland. Und jede nationale Börse hat natürlich ein Interesse daran, den Erfolg seiner Unternehmen an der Börse zu messen. Deshalb gibt es Aktienindizes, die die Rendite der Aktien aus einer Region messen. Der DAX ist einer dieser Indizes.
Der Deutsche Aktienindex (DAX) ist der wichtigste und bekannteste Aktienindex auf deutsche Aktien. Der DAX enthält die 30 wertvollsten und liquidesten Unternehmen Deutschlands und wird von der Deutschen Börse aufgelegt und berechnet. Neben dem DAX gibt es sogar eine ganze Familie weiterer Indizes, die die Performance deutscher Unternehmen messen: Am bekanntesten sind vermutlich MDAX (die 60 größten Unternehmen nach den DAX-Unternehmen), den SDAX (die 70 größten Unternehmen nach dem MDAX) oder den TecDAX (die 30 größten Technologieunternehmen aus Deutschland).
Weniger bekannt sind der DivDAX (Dividenden-Aktien), ÖkoDAX (erneuerbare Energien), ShortDAX (auf fallende Kurse setzen), VDAX (Volatilität des DAX), DAXplus Family (Familienunternehmen aus der DAX-Familie), CDAX (alle Aktien im General und Prime Standard) und HDAX (DAX, MDAX und TecDAX zusammen). Zu der DAX-Indexfamilie gehören insgesamt sogar mehr als 900 verschiedene Indizes.
Grundvoraussetzung für die Aufnahme in einen Index aus der DAX-Familie sind diese vier Kriterien:
- Unternehmen im Prime Standard (Verpflichtung zur Einhaltung von Standards der Kommunikation mit dem Kapitalmarkt)
- Handelbar an der XETRA-Börse
- >10 % im Streubesitz
- Sitz in Deutschland/EU (juristisch oder operativ)