Monster stellt koffeinhaltige Energydrinks her. Geschmackssorten werden entwickelt und vermarket. Die Abfüllung erfolgt über externe Abfüller. Der Verkauf erfolgt ebenfalls über externe Partner wie Supermärkte, Tankstellen, Online-Shops, Kioske und weitere Geschäfte. Monster selbst konzentriert sich ausschließlich auf das Erfinden neuer Geschmackssorten und die Vermarktung der Produkte. Dadurch wird kaum Kapital benötigt. Der Geschäftsfokus geht nicht verloren.
Monster Aktienanalyse: Energy fürs Depot?
Zusammenfassung Monster Aktienanalyse
Aktienanalyse Monster Beverage | |
WKN | A14U5Z |
Preis | 60,70 USD |
Ausstehende Aktien | 563 Mio. |
Marktkapitalisierung | 34.170 Mio. USD |
Nettoverschuldung | -900 Mio. USD |
Enterprise Value | 33.270 Mio. USD |
Datum | 13.08.2018 |
Überblick: Monster Beverage ist ein weltweit führender Energydrinkhersteller
- Monster Beverage stellt die Energydrinks der Marke Monster her.
- Monster wurde 2002 als RedBull-Alternative auf den US-amerikanischen Markt gebracht. Mit doppeltem Inhalt, aber gleichem Preis und einer klugen Marketingstrategie gelang der große Durchbruch.
- Heute ist Monster der führende Energydrink in den USA. Coca-Cola hat sich 2015 an Monster Beverage beteiligt. Seitdem kann Monster seine Energydrinks über das Vertriebsnetzwerk von Coca-Cola international anbieten.
- Der Markt für Energydrinks ist einer der am schnellsten wachsenden Getränkemärkte.
- Monster Energy hat eine beeindruckende Wachstumsstory hingelegt. Die Umsätze konnten seit 2006 mehr als verfünffacht werden. Die Gewinne sind noch stärker angezogen. 2017 erwirtschaftete Monster Beverage einen Umsatz von 3,4 Mrd. USD und einen operativen Gewinn von 1,2 Mrd. USD. Die operative Gewinnmarge lag bei fast 36%. Ein Spitzenwert.
- Vor dem Hintergrund des anhaltend starken Marktwachstums des Energydrinkmarktes und dem gleichzeitigen Eintritt von Monster Beverage in viele neue Länder, wie China und Indien, erscheinen die Wachstumsperspektiven weiterhin ausgezeichnet.
- In dieser Aktienanalyse möchte ich auf das Geschäftsmodell, die Wachstumsaussichten, die Risiken und die Bewertung der Monster Beverage-Aktie eingehen. Dabei errechne ich auch den fairen Wert der Aktie.
- Diese öffentlich zugängliche Aktienanalyse ist im Stil der Premiumanalysen von AlleAktien Premium erstellt worden. Wir möchten dir den Aufbau und die Qualität unserer Premiumanalysen vorstellen.
- Alle Premium-Analysen können jederzeit bequem als Podcast angehört werden. Diese Monster Beverage Analyse habe ich für dich ebenfalls als Podcast aufgenommen.
Kapitel
- Geschäftsmodell
- Bewertung
- Risiken
- Fazit
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1. Geschäftsmodell: Monster Beverage ist ein international führender Energydrinkhersteller
Nachdem es Monster gelungen ist, in den USA RedBull vom Thron zu stoßen, werden derzeit die internationalen Märkte in Angriff genommen. Dazu wurde 2015 eine große Zusammenarbeit mit Coca-Cola beschlossen. Coca-Cola übertrug an Monster alle eigenen Energydrinks. Monster übertrug an Coca-Cola alle Getränkemarken, die keine Energydrinks sind. Coca-Cola erwarb knapp 20% der Aktien von Monster Beverage und hat das Recht, den Anteil bis 2019 auf 25% aufzustocken. Der größte Vorteil für Monster liegt aber darin, dass Coca-Cola nun die Energdrinks von Monster über das eigene Vertriebsnetz global vertreibt. Monster erwirtschaftet derzeit noch rund zwei Drittel der Umsätze in den USA. Es besteht ein enormes Potential in den internationalen Märkten.
Die Produkte von Monster Energy sind bereits in 134 Ländern erhältlich. Die Markteinführung erfolgt aber sehr langsam und in kleinen Schritten. Im ersten Schritt werden die beliebtesten Getränke in den größten Städten des jeweiligen Landes eingeführt. Nach und nach werden dann weitere Produkte und weitere Städte ergänzt.
In den zwei bevölkerungsreichsten Ländern der Welt, Indien und China, startet in 2018 der Vertrieb von Monster Energy. Auch in Europa ist Monster noch nicht lange zu kaufen. Dennoch wächst das Unternehmen in diesen Märkten bereits rapide. Das Umsatzwachstum außerhalb der USA betrug in 2016 24% und in 2017 23%. Im ersten Quartal 2018 beschleunigte sich das Wachstum auf den internationalen Märkten. Die Umsätze konnten um 27% gesteigert werden.
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Auch im etablierten US-Markt geht das Wachstum weiter. Energydrinks werden, wie auch nicht kohlensäurehaltige Eistees, Limonaden, Fruchtsäfte und fertige Kaffeegetränke, zur Kategorie der "alternativen Getränke" gezählt. Während der Absatz von zuckerhaltigen Erfrischungsgetränken, wie Coca-Cola oder Pepsi, in den USA rückläufig ist, wuchs der Markt für alternative Getränke in 2017 um 5,6%. Da es Monster stets gelungen ist, den Marktanteil auszubauen, konnte der Umsatz in den USA noch stärker gesteigert werden.
Auf der einen Seite tendieren Konsumenten dazu, weniger zuckerhaltige Getränke zu sich zu nehmen. Gleichzeitig wächst der Markt für Energydrinks in den USA um fast 6%. Wie passt das zusammen?
Erstens verkauft Monster eine ganze Reihe von zuckerfreien Energydrinks. Diese erfreuen sich stark steigender Beliebtheit.
Zweitens gibt es neben dem Trend zu weniger Zucker auch einen Trend zu mehr Koffein in Getränken. Die durchschnittliche Schlafdauer hat in den Industrieländern durch die Einführung des Fernsehens in den letzten Jahrzehnten immer weiter abgenommen. Die Folge: Immer mehr Menschen sind müde. Der Griff zu einem koffeinhaltigen Getränk schafft (zumindest kurzfristig) Abhilfe.
Drittens überzeugt Monster durch Innovationen. Die ersten Energydrinks enthielten viel Zucker. Durch die Einführung zuckerfreier Getränke konnten gesundheitsbewusste Gruppen angesprochen werden. Monster hat im Laufe der Jahre viele neue Geschmacksrichtungen entwickelt. Diese Abwechslung machte immer mehr Konsumenten neugierig. Jeder Konsument kann sich seine Lieblingssorte aussuchen.
Seit der Einführung der "Hydro-Linie" werden nun auch Energydrinks ohne Kohlensäure und mit weniger Zucker angeboten. Außerdem wurde das Angebot um Energydrinks erweitert, denen Kaffee zugesetzt wird. Es gibt mittlerweile auch Getränke mit Limonadengeschmack. Monster arbeitet an weiteren Innovationen. Eines haben alle Getränke aus dem Hause Monster gemeinsam: Sie kommen in der großen Dose und enthalten eine große Menge Koffein. Da sich Monster als Premiummarke positioniert hat, ist der Preis immer am oberen Ende des Marktes. Es werden nur die besten Zutaten verwendet.
Um auch künftig die Möglichkeit zu haben, möglichst stark zu wachsen, hat sich Monster außerdem dazu entschieden, ihren Lieferanten für Aromen, AFF, aufzukaufen. Ich persönlich halte diese Aktion für einen sehr klugen Schachzug. Da AFF nun zu Monster gehört, können sich alle Mitarbeiter von AFF auf die Entwicklung neuer Geschmackssorten für Monster fokussieren. AFF liefert keine Rezepte mehr an Konkurrenten aus.
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Die Wirkung von Koffein startet unmittelbar nach dem Konsum. Herzschlag und Blutdruck erhöhen sich. Rund eine Stunde nach Einnahme der Koffeindosis sind die Konsumenten viel wacher, konzentrationsfähiger und erleben einen Energieschub. Nach rund 5-6 Stunden ist die Hälfte des Koffeins bereits wieder abgebaut. Gerne wird dann die nächste Dosis eingenommen.
Die Konsumenten von Energydrinks sind sehr jung. Zwei von drei Konsumenten sind zwischen 15 und 35 Jahre alt. Diese gewöhnen sich bereits heute an, regelmäßig Koffein zu sich zu nehmen. Die Kundengruppe vergrößert sich von Jahr zu Jahr. Junge Teenager beginnen ebenfalls damit, Energydrinks zu konsumieren. Die älteren Konsumenten behalten ihre Konsumgewohnheiten ins höhere Alter bei.
25% der Amerikaner konsumieren täglich Energydrinks. 28% der Amerikaner sind koffeinsüchtig. Wer regelmäßig Koffein zu sich nimmt, fühlt sich einige Tage lang nach der letzten Dosis sehr müde. Nach rund 7 Tagen ohne Koffein ist die Suchtphase überwunden und es treten keine Entzugserscheinungen mehr auf.
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Für Monster arbeiten trotz des hohen Börsenwertes von über 30 Mrd. USD, was einem mittelgroßen DAX-Unternehmen entspricht, nur rund 3.000 Mitarbeiter. Der Großteil der Mitarbeiter, nämlich rund 2.100 Mitarbeiter, arbeitet in der Marketingabteilung. Monster setzt seit jeher stark auf Sponsoring bzw. Influencer-Marketing. Sportarten werden gerne gesponsert. Mit Lewis Hamilton wurde ein eigener Geschmack entwickelt. Monster hat eigene Trucks gekauft und umgebaut. Mit diesen Trucks fährt Monster zu verschiedenen Events. Dann wird das gesamte Produktangebot kostenfrei verteilt. Die Kunden lieben diese kostenfreien Produktproben. Sie werden so auf neue Varianten aufmerksam gemacht. Außerdem lernen sie Monster als "ihre Marke" kennen.
Monster ist eine einzige Erfolgsgeschichte. Seit der Erfindung des Getränkes im Jahr 2002 konnte der Umsatz in jedem Jahr deutlich gesteigert werden. Die Fokussierung auf leckere Geschmackssorten, einen großen Inhalt (Monster-Dose) und das Influencer-Marketingkonzept zahlen sich aus. Binnen 15 Jahren konnte Monster in den USA RedBull überholen und zur führenden Energymarke aufsteigen. Durch den Deal mit Coca-Cola kann das Konzept nun weltweit ausgerollt werden. Mehr als ein Drittel der Umsätze stammt bereits aus internationalen Märkten. Energydrinks erfreuen sich aufgrund ihrer energiesteigernden Wirkung immer größerer Beliebtheit. Daher kann ich kein Ende des Wachstumskurses erkennen.
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2. Bewertung der Monster-Aktie: Fair bewertete Aktie mit hohem Wachstumspotential
An dieser Stelle gehe ich üblicherweise auf die Dividendenpolitik des jeweiligen Unternehmens ein. Monster zahlt aufgrund des starken Wachstums derzeit noch keine Dividende aus. Dabei könnte sich Monster eine Dividende gut leisten. Trotz des starken Wachstums kommt nahezu der gesamte Gewinn als Free Cash Flow bei den Aktionären an. Monster verfügt über eine Nettofinanzposition von fast einer Mrd. USD. Die erwirtschafteten Mittel werden vollständig für Aktienrückkäufe verwendet. So kann die Zahl der ausstehenden Aktien um jährlich 2-3% gesenkt werden.
Das Gewinnwachstum je Aktie liegt somit nochmals 2-3% über dem Gewinnwachstum des Unternehmens. Ich kann mir gut vorstellen, dass der Großaktionär Coca-Cola diesen Schritt befürwortet. So steigt der Anteil von Coca-Cola an Monster automatisch immer weiter an. Coca-Cola muss kein Geld nachschießen. Sofern sich Coca-Cola dazu entscheiden sollte, Monster eines Tages übernehmen zu wollen, müssen weniger externe Aktionäre abgefunden werden.
Die Bilanz von Monster ist eine der besten Bilanzen, die ich je betrachtet habe. Das Unternehmen ist schuldenfrei. 900 Mio. Liquidität liegen in der Kasse. Da sowohl die Produktion, als auch der Verkauf ausgelagert sind, braucht das Unternehmen fast kein Kapital. Es sind nur 3.000 Mitarbeiter angestellt. Monster konzentriert sich auf das, was sie am besten können. Neue Energydrinks zu entwerfen und diese zu vermarkten.
Nahezu alle Gewinne landen als Free Cash Flow in den Kassen des Unternehmens. Die Gewinnmarge ist extrem hoch. Die gesamten erwirtschafteten Gewinne werden derzeit in Aktienrückkäufe gesteckt. Die Zahl der Aktien verringert sich dadurch um 2-3% pro Jahr.
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Laut dem AlleAktien Qualitätsscore ist Monster ein Average Grower. Damit gehört Monster zu den Nicht-Zyklikern. Nicht-Zykliker sind für langfristige Investoren besonders attraktiv, weil die Gewinne stetig ansteigen. Der maximale Gewinnrückgang von Monster betrug in den letzten 10 Jahren geringe 28%. Bereits 2 Jahre später wurde ein neuer Rekordgewinn erreicht. Der Gewinnrückgang war zudem auf einen einmaligen Sondereffekt, und nicht auf eine schwache Nachfrage nach den Produkten zurückzuführen. Average Grower gilt es immer dann zu kaufen, wenn die Bewertung unter dem eigenen, historischen Schnitt liegt.
Da das erwartete Gewinnwachstum mit 9,8% schon an der Grenze zu einem Fast Grower liegt, sollte man bei der Bewertung auch darauf achten, dass noch kein Ende des Wachstums in Sicht ist. Die Bewertung spielt dagegen keine allzu große Rolle.
Durch die dynamische Gewinnentwicklung sorgt der Zinseszinseffekt dafür, dass sich auch eine anfangs scheinbar recht hohe Bewertung schnell relativiert. Sofern die Bewertung auf dem identischen Niveau bleibt, "muss" die Aktie jedes Jahr um die Gewinnwachstumsrate steigen. Eine attraktive Perspektive.
Monster Beverage erscheint im Vergleich der letzten Jahre nicht überbewertet. Der Preis ist fair. Da ich im ersten Kapitel zum Ergebnis gekommen bin, dass die Wachstumsstory intakt ist, sehe ich die Aktie als fair bewertet an.
Die langfristige Renditeerwartung der Monster-Aktie berechne ich anhand des IRR-Modells: Dieses Modell unterstellt eine gleichbleibende Bewertung und eignet sich sehr gut, um die zu erwartende Rendite bei einer sehr langen Haltedauer zu ermitteln.
Die nachhaltige Renditeerwartung, die v.a. bei 10-jähriger Haltedauer und länger ein zuverlässiger Indikator wird, ergibt sich aus folgenden Komponenten:
Renditeparameter | Rendite |
1. durchschnittliches jährliches Gewinnwachstum | ca. 8-10% |
2. Free Cash Flow Rendite (Aktienrückkäufe) | ca. 2,8% |
Summe | 10,8-12,8% |
Wie immer möchte ich dir auch hier meine Annahmen erläutern, damit du meine Berechnungen nachvollziehen kannst.
- Nachdem die Umsätze und Gewinne in den letzten 10 Jahren um durchschnittlich 14,0% bzw. 17,8% gesteigert werden konnten, rechne ich in den kommenden Jahren aufgrund der bereits erreichten Größe mit einer deutlichen Absenkung der Wachstumsrate. Monster hat in den USA bereits einen Marktanteil von über 40% erreicht. Zwar wächst der Markt für Energydrinks nach wie vor, doch es ist mit einer Verlangsamung des Umsatzwachstums im US-Markt zu rechnen. International besteht für Monster hingegen noch über viele Jahre hinweg ein großes Wachstumspotential. Die zwei bevölkerungsreichsten Länder der Welt werden erst seit 2018 im größeren Umfang erschlossen. Der Vertrieb über das Coca-Cola Vertriebssystem öffnet die Türen in nahezu jedem Land der Erde. Mit einer jährlichen Gewinnwachstumsrate von ca. 8-10% und damit rund der Hälfte der letzten 10 Jahre fühle ich mich wohl.
- Da derzeit bereits rund eine Mrd. USD an Free Cash Flows erwirtschaftet wird, können Aktien zurückgekauft werden. Diese werden anschließend vernichtet bzw. eingezogen. Der gleiche Gewinn verteilt sich auf immer weniger Aktien. Der Gewinn pro Aktie steigt zusätzlich um 2-3% pro Jahr an.
Damit kommen wir in Summe auf eine langfristige, jährliche Renditeerwartung von 10,8%-12,8%. Für ein Unternehmen dieser Größe und mit dieser dominierenden Marktstellung eine sehr gute Rendite.
Vergleich der Bewertung von Monster Beverage mit Konkurrenten
Kennzahl | Monster | Coca-Cola | AB InBev |
erwartetes Umsatzwachstum bis 2020 | 9,8% p.a. | -0,5% p.a. | 1,8% p.a. |
Free Cash Flow Rendite | 2,8% | 3,3% | 5,2% |
EV/EBIT 2018e | 25,7 | 22,1 | 16,0 |
KGV 2018e | 34,6 | 22,1 | 21,1 |
Dividendenrendite | 0% | 3,4% | 4,1% |
Ein Vergleich der Bewertung von Monster Beverage mit anderen Getränkeherstellern ergibt folgende Ergebnisse:
- Während sich Coca-Cola und Ab InBev mit ihrem Umsatzwachstum schwertun, kann Monster seine Umsätze jährlich um knapp 10% steigern. Sofern die Gewinnmarge beibehalten werden kann, wächst dadurch auch der Gewinn um 10% pro Jahr. Ein riesiger Vorteil, der klar für ein Investment in Monster spricht.
- Die aktuelle Free Cash Flow Rendite, die sich auf den 2018 generierten Free Cash Flow bezieht, liegt bei Monster nur etwa halb so hoch wie bei AB InBev. Durch das starke Umsatz- und Gewinnwachstum erhöht sich der jährlich generierte Free Cash Flow von Monster aber zügig, sodass die Free Cash Flow Rendite schon in wenigen Jahren über der der beiden Wettbewerber liegen dürfte.
- Betrachtet man das EV/EBIT und KGV der drei Unternehmen, so fällt abermals auf, dass Monster wegen seines hohen Wachstums bezogen auf die aktuellen Gewinne höher bewertet wird. Der Bewertungsaufschlag gegenüber Coca-Cola ist aber insbesondere beim EV/EBIT-Verhältnis sehr gering. Nach weniger als zwei Jahren Wachstum dürfe Monster hier bereits Coca-Cola überholt haben.
- Monster kauft mit den Cashflows eigene Aktien zurück, Coca-Cola und Ab InBev zahlen Dividenden aus. Unterm Strich haben beide Maßnahmen den gleichen gewinnbringenden Effekt für uns Aktionäre. Monster ist schuldenfrei und verfügt über eine Mrd. USD an Guthaben, während Coca-Cola mit knapp 30 Mrd. USD und AB InBev sogar mit aberwitzigen 80 Mrd. USD verschuldet ist.
Fazit: Die Monster-Aktie ist bezogen auf den aktuell erwirtschafteten Gewinn zwar höher als Coca-Cola oder Ab InBev bewertet, verfügt aber auch über viel bessere Wachstumsaussichten. Da Monster zudem schuldenfrei ist, erscheint Monster im Vergleich deutlich attraktiver bewertet. Der generell wachsende Energymarkt, die Expansion in neue Länder sowie Preiserhöhungen sind eine super Ausgangsbasis für eine attraktive Aktie.
3. Risiken der Monster-Aktie: Wettbewerbsrisiko, hoher Zuckergehalt der Produkte
Monster hat seit der Erfindung des Energydrinks in 2002 jedes Jahr mit einem deutlichen Umsatzwachstum abgeschlossen. Aufgrund der zunehmenden Beliebtheit von Energydrinks dürfte sich dieses Wachstum auch künftig fortsetzen.
Dennoch bringt ein Investment in Monster einige Risiken mit sich. Auf die möchte ich gleich eingehen.
Die Wahrscheinlichkeit, dass Monster in 10 Jahren besser dasteht als heute, sehe ich bei rund 95%.
- Wettbewerbsrisiko: Prinzipiell kann jedes Unternehmen mit ausreichend Kapital einen eigenen Energydrink herstellen. Monster befindet sich in einem starken Konkurrenzkampf mit RedBull, Rockstar, 5 Hour Energy, Mountain Dew, Starbucks und vielen weiteren Herstellern. In den letzten Jahren ist es durch das innovative Marketingkonzept, die Erfindung immer neuer Geschmacksrichtungen und die 500 Milliliter-Dose gelungen, die Konkurrenz auf Abstand zu halten. Monster konnte weltweit Marktanteile hinzugewinnen. Dennoch ist es möglich, dass es Wettbewerbern in Zukunft gelingen wird, Marktanteile von Monster zurückzugewinnen. In der aktuellen Zeit gewinnt Influencer-Marketing immer weiter an Bedeutung. Monster ist auf diesem Gebiet voll dabei. Gelingt es den Wettbewerbern, einige Top-Influencer für ihre Produkte zu gewinnen, könnten diese Monster in Bedrängnis bringen. Monster reagiert aber bereits seit Jahren mit eigenen Kampagnen (Lewis Hamilton...) und expandiert zudem in weitere Märkte, um unabhängiger vom US-Markt zu werden. In Europa besteht darüber hinaus ein scharfer Wettbewerb durch sehr preisgünstige Eigenmarken. Demgegenüber steht aber die Aussage, dass 60% der Energydrink-Konsumenten aussagen, dass die Marke der wichtigste Faktor bei der Kaufentscheidung ist. Hier könnte der Energydrinkmarkt dem Zigarettenmarkt ähneln. Auf dem Zigarettenmarkt gewinnt der teure Anbieter Marlboro ebenfalls seit Jahren Marktanteile.
- Hoher Zuckergehalt: Viele der verkauften Getränke sind voller Zucker. Immer mehr Staaten, aber auch Verbraucher versuchen, den Zuckerkonsum einzuschränken. In Großbritannien gibt es neuerdings eine Steuer auf zuckerhaltige Produkte. Dadurch könnte der Absatz von Energydrinks zurückgehen, weil einige Konsumenten auf Wasser umsteigen könnten. Monster reagiert auf dieses Risiko ebenfalls seit Jahren und hat ein großes Produktangebot an zuckerfreien Energydrinks auf den Markt gebracht. Diese erfreuen sich steigender Beliebtheit. Viele Menschen sind koffeinabhängig und werden daher weiterhin Energydrinks konsumieren.
4. Fazit zur Monster Beverage Aktienanalyse: Monster ist in der bestmöglichen Ausgangsituation und verfügt über anhaltendes Wachstumspotential
- Monster Beverage ist nach RedBull der zweitgrößte Energydrinkhersteller der Welt. Im US-Markt ist Monster mit einem Marktanteil von 43% klarer Marktführer.
- Monster-Energydrinks zeichnen sich durch eine doppelte Größe gegenüber denen von RedBull aus. Es gibt eine große Auswahl an unterschiedlichen Geschmackssorten. Zunehmend werden auch koffeinhaltige Getränke mit Kaffeegeschmack oder Limonadengeschmack angeboten. Zuckerfreie Drinks und Getränke ohne Kohlensäure runden das Angebot ab.
- In 2017 hat Monster Energy einen Umsatz von 3,4 Mrd. USD und einen operativen Gewinn von 1,2 Mrd. USD erwirtschaftet. Die Gewinnmarge ist mit fast 36% enorm hoch. Monster hat in den letzten 10 Jahren ein durchschnittliches Umsatzwachstum von 14% pro Jahr erreicht. Auch in Zukunft dürfte sich das Wachstum fortsetzen. Monster verfügt noch über ein großes Wachstumspotential in internationalen Märkten.
- Das Unternehmen ist schuldenfrei. Rund 20% der Aktien gehören Coca-Cola. Das Management hält weitere 10% der Aktien. Aufgrund des anhaltend hohen Wachstums könnte es sein, dass Coca-Cola in den nächsten Jahren ein Übernahmeangebot unterbreitet.
- Die langfristige Renditeerwartung sehe ich bei 10,8-12,8%. Es gibt kein Unternehmen in der Branche, das über derart gute Wachstumsaussichten wie Monster verfügt.
- Die Bewertung ist leicht unter dem Schnitt der letzten Jahre.
- Größter Kurstreiber ist das anhaltend hohe Gewinnwachstum des Unternehmens.
- Größtes Risiko sind Wettbewerbsrisiken.
- Nachkaufen würde ich alle 10% Kursrückgang.
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Kapitalistische Grüße,
Jonathan Neuscheler
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Quellen & Links
Beschreibung | Link |
Harold Taber erklärt die Erfolgsgeheimnisse von Monster Energy (YouTube-Video, 60 Minuten, englisch) | zum YouTube-Video |
Monster Beverage CEO Rodney Sacks im Interview (YouTube-Video, 46 Minuten, englisch) | zum YouTube-Video |
Aktueller Monster Beverage Investor Call zum 2. Quartal 2018 (Audio, 46 Minuten, englisch) | zum Call |
Alle Geschäftsberichte von Monster Beverage (englisch) | zu den Geschäftsberichten |
Fundamentaldaten und Grafiken zu Monster Beverage auf macrotrends.net | zu den Grafiken |
Aktueller Quartalsbericht zum 2. Quartal 2018 (englisch) | zum Quartalsbericht |
Monster Beverage Aktienkursverlauf Chart der Comdirect | zum Chart |
Monster Beverage Analysteneinschätzung von Morgan Stanley | zur Meinung |
Analystenschätzungen über die künftige Unternehmensentwicklung von Monster Beverage auf finanzen.net | zu den Schätzungen |
Transparenzhinweis und Haftungsausschluss: Die Autoren haben diesen Beitrag nach bestem Wissen und Gewissen erstellt, können die Richtigkeit der angegebenen Daten aber nicht garantieren. Es findet keinerlei Anlageberatung von AlleAktien oder den für AlleAktien tätigen Autoren statt, dieser Beitrag ist eine journalistische Publikation und dient ausschließlich Informationszwecken. Die Informationen stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf irgendeines Wertpapieres dar. Der Kauf von Aktien ist mit hohen Risiken bis hin zum Totalverlust behaftet. Deine Investitionsentscheidungen darfst du nur nach eigener Recherche und nicht basierend auf den Informationsangeboten von AlleAktien treffen. AlleAktien und die für AlleAktien tätigen Autoren übernehmen keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die durch Verwendung unserer Informationen entstehen. Der Autor hält derzeit keine Aktien von Monster Beverage.
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