Siemens ist in verschiedenen Zukunftsbranchen aktiv
Siemens ist einer der größten Konzerne in Deutschland mit rund 57 Mrd. Euro Umsatz und 293.000 Mitarbeitern weltweit. Das Geschäftsmodell von Siemens ist breit diversifiziert. Siemens entwickelt und produziert verschiedene Produkte und Lösungen für aufstrebende Zukunftsthemen. Sie sind führend in Bereichen wie Gaskraftwerke, Windkraftanlagen, Zug-, Gebäude- und Medizintechnik und Industrieautomatisierung. Siemens-Produkte ermöglichen damit einen großen Teil unseres Lebens. Ein so breit diversifiziertes Unternehmen bezeichnet man auch als Industriekonglomerat.
In der Vergangenheit war man überzeugt, dass Industriekonglomerate für den Aktionär einen Mehrwert schaffen. Die Theorie war, dass die verschiedenen Sparten Synergien finden. Der Einkauf sollte durch gemeinsame Teile mächtiger werden und Erfindungen aus der einen Sparte werden auch in anderen Sparten verwendet.
Leider hat die Zeit gezeigt, dass Theorie und Praxis unterschiedlich sind. Die Kommunikation in einem so großen Konzern ist einfach nicht gut genug. Die Sparten arbeiten kaum zusammen. Oft gibt es Erfindungen, die doppelt und dreifach erfunden werden. Die zentrale Konzernführung blockiert das Unternehmen eher, da sich die einzelnen Sparten nicht ungehindert entfalten können. Ein Beispiel hierfür ist General Electric, die früher eine Ikone in der Industrie waren. Durch die Trägheit und einige Fehlentscheidungen des Konzerns hat GE in vielen Bereichen seine Stellung verloren. Der Konzern wird nun neustrukturiert und deutlich verschlankt. Im Gegensatz zu Siemens belastet jedoch die Verschuldung den Konzern.