Tenbagger Aktien finden: So lange dauert es, bis sich die erste Aktie im Depot verzehnfacht (x10)
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Lohnt sich die Investition in Aktien überhaupt?
Wir alle träumen wohl von finanziellen Zielen. Wobei die sich von Fall zu Fall stark unterscheiden dürften. Der eine hat gerade erst damit begonnen, in Aktien zu investieren. Andere hingegen sind bereits seit Jahrzehnten investiert. Jedenfalls stellen sich gerade Anfänger irgendwann die typische Frage:
Wie viel Vermögen brauche ich eigentlich, um von meinen Aktien-Investitionen leben zu können?
Auch die Antwort auf diese Frage hängt von vielen individuellen Faktoren ab. Kürzen wir den Vorgang mal ab und sagen einfach mal, dass 3.000 EUR an Dividenden jeden Monat benötigt werden. Macht 36.000 EUR im Jahr. Bei einer Dividendenrendite von 3,0% benötigt man dafür ein Vermögen von 1.200.000 EUR (1,2 Mio. EUR).
Wer nicht gerade im Lotto gewonnen hat oder sehr sehr gut verdient, ist von dieser Summe sicherlich erst einmal überwältigt. Denkt, man kann so einen Betrag niemals ansparen. Schnell kommt ein Gedankengang auf:
Soll ich das Investieren in Aktien dann überhaupt noch machen?
1,2 Mio. EUR sind ja eh nicht zu erreichen, folglich lieber doch alles im Konsum verprassen?
Vorsicht, Vorsicht, Vorsicht. Eventuell gibt es doch noch einen Weg. Kein schneller Weg, so viel ist klar. Aber ein magischer Weg. Der Weg des Zinseszins-Effektes. Wer ausreichend Geduld mitbringt, braucht gar keine so hohen Summen investieren, um zum Millionär zu werden. Mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit wird man im Laufe des Investoren-Lebens etliche Aktien im Depot haben, die sich mindestens verzehnfacht haben. Und damit sind wir auch schon mittendrin in der Definition der "Tenbagger-Aktie":
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Was ist eine Tenbagger-Aktie?
Der Begriff Tenbagger stammt aus dem Englischen (ten=zehn; to bag=eintüten/fangen). Die "zehn eingetütet" ist also die Definition für eine Aktie, die sich im Kurs mindestens verzehnfacht hat. Aus jedem investierten EUR wurde ein Vermögen von 10 EUR oder mehr.
Geprägt wurde der Begriff vom wohl erfolgreichsten Fondsmanager der Welt, Peter Lynch. Ihm gelang es, über einen Zeitraum von 13 Jahren fast 30% jährliche Rendite zu erwirtschaften. Ein Teil seines Erfolges lässt sich dadurch begründen, dass er sich systematisch auf die Suche nach Tenbagger-Aktien gemacht hat. Also nach Aktien, denen er mindestens eine Verzehnfachung im Kurs zugetraut hat.
Wie lange dauert es, bis man eine Tenbagger-Aktie im Depot hat?
Bevor ich 3 konkrete Wege nenne, um systematisch Tenbagger-Aktien zu finden, möchte ich dir noch eine äußerst interessante Grafik präsentieren:
5% Rendite pro Jahr: Wer 5% jährliche Rendite erwirtschaftet, muss ganze 47 Jahre warten, um die Verzehnfachung im Vermögen zu sehen. Wer also mit 20 Jahren 1.000 EUR zur Seite legt, kann sich zum Rentenbeginn mit 67 über ein Vermögen von 10.000 EUR freuen. Irgendwie ist der Zeitraum so lange, dass er fast schon demotiviert.
10% Rendite pro Jahr: Nun zur guten Nachricht: Der S&P 500 Index hat in den letzten 100 Jahren (1920 bis 2019) eine durchschnittliche jährliche Rendite von immerhin 10,2% eingebracht. Somit verzehnfacht sich bei einer "durchschnittlichen" Aktien-Investition das Vermögen immerhin schon alle 23 Jahre. Das ist ein Zeitraum, der irgendwie schon greifbarer ist.
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Aus 10.000 zur Million: Um wieder auf das Beispiel mit dem 20-jährigen zurückzukommen: Bis zu seinem Renteneintritt kann sich das Vermögen gleich zweimal verzehnfachen, was in Summe zu einer Verhundertfachung führt. Das klingt doch schon deutlich besser: Zu Berufsbeginn sich mühsam 10.000 EUR ansparen und mit Rentenbeginn ist man Millionär. Noch besser funktioniert das System natürlich, wenn bereits die Eltern den Zinseszins-Effekt verstanden haben und die 10.000 EUR schon zur Geburt einzahlen, dann kann sich das Vermögen nämlich nochmals verzehnfachen und aus 10.000 EUR werden bis zum 69. Geburtstag sogar 10 Mio. EUR.
Vorsicht ist angebracht: Wobei in diesen "Rechne-dich-reich-Rechnungen" natürlich Effekte wie Inflation oder Steuerbelastungen ausgeklammert werden. Daher sollte man diese ganzen Rechnungen nicht zu starr betrachten, sondern einfach mal gehört haben und als "Gedankenspielerei" abstempeln. Was die Zukunft genau bringt, weiß nämlich keiner von uns. Aber dass etwas private Vorsorge nicht schaden kann, sollte wohl klar sein. Nun wenden wir uns also von den Rechen-Spielen wieder ab und beschäftigen uns als Nächstes mit der spannendsten Frage:
Wie findet man systematisch Tenbagger-Aktien?
Auf AlleAktien.de gibt es bereits seit vielen Monaten einen Lexikon-Eintrag zum Begriff "Tenbagger". Danach habe ich mich dem Thema aber wieder abgewandt und in den wöchentlich erscheinenden Aktien-Analysen Unternehmen für Unternehmen analysiert. Natürlich auch, um herauszufinden, bei welchen Aktien ein besonders großes Potential vorhanden ist.
Dann habe ich vor wenigen Wochen das Echtgeld.tv-Video zu den Tenbagger-Aktien seit 2009 angeschaut. In diesem Video stellen die beiden äußerst erfahrenen Kapitalmarkt-Experten Christian W. Röhl und Tobias Kramer 25 Aktien vor, die sich im Kurs in den letzten 10 Jahren mindestens verzehnfacht haben.
So ist es bspw. Amazon gelungen, aus einer Marktkapitalisierung von nur 36 Mrd. USD im Jahr 2009 auf nun ca. 1.000 Mrd. USD bzw. 1 Billion USD heranzuwachsen. Damit wurde Amazon in dieser 10-Jahres-Periode sogar zur Twentybagger-Aktie (hat sich also mehr als verzwanzigfacht). Eine enorme Leistung. Doch, um das Spiel zu wiederholen, müsste die Marktkapitalisierung in den kommenden 10 Jahren mal eben auf mehr als 10.000 Mrd. USD bzw. 10 Billionen USD heranwachsen.
Ausschließen sollte man gar nichts, aber für besonders wahrscheinlich erachte ich dieses Szenario nicht. Dann wäre Amazon in 10 Jahren nämlich rund zehnmal so wertvoll wie das wertvollste Unternehmen heute (Apple). Also, wenn der pure Blick in den Rückspiegel nicht genügt, wie findet man dann die Kandidaten von morgen? In Anlehnung an die Bücher von Peter Lynch stellen wir 3 Strategien vor:
1. Turnaround-Aktien
Bei dieser Strategie geht es darum, stark abgestrafte Aktien zu kaufen und anschließend auf eine Erholung zu setzen.
Ist das eine kluge Strategie? Im Falle der Deutschen Bank wohl überhaupt nicht. Denn es gibt durchaus gute Gründe, die den brutalen Aktienkursrückgang erklären. So hat das Unternehmen viele Milliarden in Rechtsstreitigkeiten verloren. Viele Kunden sind abgewandert, mit ihnen der Ertrag. Mehrere Kapitalerhöhungen haben die Aktionäre brutal verwässert. Die Digitalisierung bringt neue Wettbewerber hervor. Die Deutsche Bank verfügt aber nur über veraltete IT-Systeme und kann kaum mithalten. Es gibt noch viele weitere Gründe.
Jedenfalls erscheint die Geschäftslage nicht nach einem vorübergehenden Loch, sondern nach einer strukturellen Krise. Die guten alten Zeiten werden die Aktionäre der Deutschen Bank wohl für viele Jahrzehnte nicht mehr sehen, wahrscheinlich sogar nie wieder.
Einfach "blind" in stark abgestürzte Aktien einzusteigen ist also keine gewinnbringende Strategie. Die allermeisten Turnarounds gehen sowieso schief. Man sollte bei der Auswahl der Aktien extrem vorsichtig sein. Ich selbst würde nur dann auf die Turnaround-Strategie setzen, wenn ich mir ziemlich sicher wäre, dass die Krise nur vorübergehend ist. Also ein von außen eintreffendes Ereignis, das in 2-3 Jahren wieder vorbei sein wird. Was könnte das sein? Z.B. ein konjunktureller Einbruch. Bisher folgte noch auf jede Krise wieder ein wirtschaftlicher Aufschwung. Auch dazu wieder ein Beispiel:
Der Unterschied zur Deutschen Bank: Sixt ist ein Zykliker. Wenn die Konjunktur schwächelt, werden weniger Autos gemietet. 2009 ist der Gewinn fast vollständig eingebrochen. Aber nicht, weil Sixt den Anschluss an den Wettbewerb verloren hat. Nicht, weil die Bilanz schwach war. Ganz im Gegenteil. Einfach nur aufgrund der konjunkturellen Schwäche.
Und deshalb konnte die Erholung stattfinden. Anleger sollten sich also bei der Turnaround-Strategie fragen: Werden die Probleme in 2-3 Jahren überwunden sein? Ist die Bilanz weiterhin solide? Wenn beide Fragen mit ja beantwortet werden, kann diese Strategie verdammt viel Spaß machen.
2. Fast Grower-Aktien
Die Fast Grower-Strategie ist hochspannend. Denn: Es muss nicht auf einen starken Kurseinbruch gewartet werden. Aktien können sogar auf ihrem Allzeithoch gekauft werden. Die wichtige Voraussetzung lautet: Das Unternehmen muss stark wachsen. Mindestens 10% jährliches Umsatz- und Gewinnwachstum, besser noch: Mehr als 20%.
Sofern das Wachstum Jahr für Jahr intakt bleibt, und sich das KGV oder das KUV des Unternehmens nicht ändert, steigt der Aktienkurs parallel mit dem Umsatz und dem Gewinn an. Bei 20% Wachstum hat man nach 13 Jahren den Verzehnfacher, bei 15% jährlichem Wachstum nach 16 Jahren.
Und so verwundert es kaum, dass die Verzehnfacher der letzten 10 Jahre größtenteils Geschäftsmodelle sind, die immer weiter und weiter und weiter wachsen konnten. Amazon, Starbucks, Mastercard.
Extrem wichtig ist es bei dieser Strategie, darauf zu achten, dass keine merkliche Abschwächung der Wachstumsrate bevorsteht. Dann werden die Aktien nämlich neu bewertet, nicht mehr mit dem hohen KGV einer Wachstums-Aktie, sondern mit einem deutlich geringeren KGV und das geht nur über einen Kursrückgang.
Ziel dieser Strategie ist es also, Geschäftsmodelle zu identifizieren, die 5, 10 oder besser gar 20 Jahre stetiges Wachstum versprechen. Diese Aktien möglichst früh entdecken. Dann kaufen und lange liegen lassen.
3. Qualitätsaktien mit entsprechender Geduld
Methode 1 und Methode 2 haben große Nachteile: In der Praxis ist es sehr schwierig, mustergültige Kandidaten zu finden, die alle Voraussetzungen perfekt erfüllen. Da ist viel Sucharbeit und viel Geduld notwendig.
Natürlich beobachten wir permanent unsere derzeit 124 Aktien umfassende Watchlist. Bei 124 Aktien sind immer ein paar Aktien besonders preiswert zu haben, Und von Zeit zu Zeit werden einige Aktien auch im Super-Sonderangebot zu finden sein. Dann werden wir zuschlagen und alle unsere Premium-Mitglieder darüber informieren.
Für viele Anleger dürfte es angesichts der Rarität an Tenbagger-Kandidaten der ersten beiden Strategien am sinnvollsten sein, einfach konsequent auf Qualitätsaktien zu setzen. Das sind Aktien, die über eine besonders stabile Marktstellung und klare Wettbewerbsvorteile gegenüber der Konkurrenz verfügen. Diese Qualitätseigenschaften zeigen sich in besonders guten Kennzahlen, wie:
- Stetiges Umsatz- und Gewinnwachstum
- Geringe Verschuldung
- Hohe Rendite auf das eingesetzte Kapital
Am Ende wird man mit diesen Aktien vielleicht 10% pro Jahr machen, vielleicht 12% pro Jahr. Also kein Tenbagger in wenigen Jahren. Aber innerhalb von 20-23 Jahren. Und dafür mit hoher Wahrscheinlichkeit. Und mit geringen Risiken.
2 potentielle Tenbagger-Aktien vorgestellt
Jetzt ist es an der Zeit, endlich die beiden versprochenen Tenbagger-Kandidaten vorzustellen. Natürlich haben auch wir von AlleAktien.de keine Glaskugel und können eine Verzehnfachung des Aktienkurses keinesfalls garantieren. Aber was wir machen können, ist Folgendes:
- Rational Geschäftsmodelle analysieren
- Tiefe Gedanken zur künftigen Entwicklung machen
- Überlegen, wie gut die Unternehmen aufgestellt sind, um von den Chancen zu profitieren
Genau das haben wir gemacht. Und aus unseren 124 im Detail analysierten Aktien diese beiden Kandidaten herausgesucht:
PayPal-Aktie: Wette auf Digitalisierung von Bezahlungen
Unternehmen | PayPal |
Logo | |
ISIN | US70450Y1038 |
WKN | A14R7U |
Kurs | 106 USD |
KGV 2020e/2021e/2022e | 30/25/21 |
Geschätztes Gewinnwachstum | 15-20% p.a. |
- Geschäftsmodell: 1999 von Peter Thiel und Elon Musk gegründet, hat sich PayPal zum Ziel gesetzt, das Bezahlen im Internet einfach und bequem zu machen. 20 Jahre später verfügt das Unternehmen bereits über ca. 300 Mio. (!) Konten. PayPal hat eine Technologie-Plattform für digitales Bezahlen aufgebaut. Nun werden neben der eigentlichen Zahlungsabwicklung mehr und mehr ergänzende Dienstleistungen hinzugefügt. Eine Art "Betriebsystem" im Payment-Bereich soll entstehen.
- Woher kommt das Wachstum? Noch immer wird erst eine von zehn Bestellungen im Internet getätigt. Der Anteil der Internet-Bestellungen steigt aufgrund von Faktoren wie Transparenz, Bequemlichkeit etc. immer weiter an. PayPal profitiert davon. Das Unternehmen erhält ca. 2% des Bestellwertes jeder über PayPal abgewickelten Bestellung. Sowohl die Zahl der aktiven Kunden wächst (ca. 15% pro Jahr) als auch die Bestellungen je Kunde (ca. 10% pro Jahr).
- Warum dieses Unternehmen? PayPal hat mit ca. 300 Mio. Kunden ein starkes Netzwerk aufgebaut. Händler wissen: Wenn sie PayPal als Bezahl-Option angeben, steigt ihr Umsatz. Kunden wissen: Wenn sie PayPal benutzen, funktioniert die Bestellung einfach, sicher und bequem. Je größer das Netzwerk wird, desto anziehender wird es für beide Seiten.
Du willst mehr zu PayPal wissen? Dann lies dir jetzt unsere ausführliche PayPal-Aktienanalyse durch. In der Analyse vergleiche ich PayPal mit Visa und Mastercard und arbeite Vor- und Nachteile der drei Unternehmen heraus.
Booking Holdings: An jeder Reise-Buchung mitverdienen
Unternehmen | Booking Holdings |
Logo | |
ISIN | US09857L1089 |
WKN | A2JEXP |
Kurs | 1.925 USD |
KGV 2020e/2021e/2022e | 17/15/12 |
Geschätztes Gewinnwachstum | 10-15% p.a. |
- Geschäftsmodell: Booking Holdings besitzt eine Vielzahl an Websites und Apps zur einfachen Buchung von Hotels, Flügen, Mietwägen und Erlebnissen. Die bekannteste Marke des Unternehmens ist "Booking.com". Wenn ein Kunde ein Hotel über Booking.com bucht, so erhält das Unternehmen ca. 15% des Preises als Provision. Während die eigentlichen Hotels hohe Kostenfaktoren durch Mieten und Mitarbeiter haben, fallen bei Booking Holdings kaum Kosten an. Daher arbeitet das Unternehmen hochprofitabel.
- Woher kommt das Wachstum? Auch im Jahr 2019 werden noch viele Reisen in klassischen Reise-Büros gebucht. In den kommenden Jahren wird der Anteil an online gebuchten Reisen weiter zunehmen.
- Warum dieses Unternehmen? Booking Holdings ist der klare Marktführer. Hat das Unternehmen einen Kunden einmal gewonnen (z.B. durch Werbung auf Google), so bindet es den Kunden anschließend an sich. Das gelingt über ein Loyalitäts-Programm, den Download der App, sowie die bekannte Marke. Viele Kunden kehren daher immer wieder auf die Angebote des Unternehmens zurück und sorgen so für einen stetigen und planbaren Umsatz und Gewinn.
Die Bewertung ist mit einem KGV von gerade einmal 17 für ein Wachstumsunternehmen erfrischend günstig. Du möchtest mehr über das große Potential der Aktie erfahren? Dann lies dir doch direkt unsere Aktienanalyse zu Booking Holdings durch.
Fazit: Alles eine Frage der Zeit, bis die erste Tenbagger-Aktie im Depot ist
Gerade für Börsen-Einsteiger ist die Vorstellung, eines Tages einen oder gar mehrere Tenbagger-Aktien im Depot zu haben, verrückt. Wie soll eine Aktie sich denn verzehnfachen können?
Nun: In den meisten Fällen ist es einfach eine Geduldsfrage. Bei 10% jährlicher Rendite dauert es 23 Jahre bis zur Verzehnfachung. Das ist der langfristige Durchschnitt des Aktienmarktes. Wer ein breit gestreutes Depot hat, wird mit einigen Aktien mehr Rendite einfahren können und damit den ersten Tenbagger schon früher sehen. Mithilfe der drei vorgestellten Strategien kann die Zeit womöglich etwas verkürzt werden:
- Turnaround-Aktien: Nur dann kaufen, wenn die realistische Aussicht auf eine Erholung in den nächsten 2-3 Jahren besteht. Bilanz muss okay sein. Probleme sollten nicht hausgemacht sein bzw. lösbar sein. Nicht blind in schlecht gelaufene Aktien einsteigen, das kann böse enden.
- Fast Grower-Aktien: Auf ein anhaltend starkes Wachstumspotential achten. Markt sollte für mindestens 10 Jahre weiter wachsen können. Nicht auf Versprechungen des Managements hören, das Wachstum sollte bereits klar in den Zahlen zu erkennen sein.
- Qualitäts-Aktien: Der entspannte, langweilige Weg. Etwas mehr Geduld ist gefragt.
Alles in allem bleibt die Suche nach der "Tenbagger-Aktie" aber immer ein wenig spekulativ. Daher sollte man im Rahmen eines ausgewogenen Depot-Konzeptes eine breite Basis an soliden Qualitäts-Aktien aufbauen. ETFs eignen sich ebenso. Wer dem Depot dann noch etwas "Würze" geben möchte, kann sich mit einem kleinen Depot-Anteil auf die Suche nach den Tenbaggern machen.
Abschließend noch eine Frage an dich: Welcher Aktie aus deinem Depot traust du als erstes die Verzehnfachung zu? Schreibe es in einem Kommentar. Ich bin gespannt.
Liebe Grüße,
Jonathan Neuscheler
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