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Lexikon

Angebotselastizität

Angebotselastizität, auch als Preiselastizität des Angebots bekannt, ist ein zentraler Begriff in der Wirtschaftswissenschaft und beschreibt die Reaktion der Menge eines Gutes oder einer Dienstleistung auf eine Veränderung des Preises. Es ist ein Maß dafür, wie stark das Angebot eines Produkts auf Preisänderungen reagiert.

Die Angebotselastizität im Zusammenhang mit dem Preis kann entweder elastisch oder unelastisch sein. Eine elastische Angebotselastizität liegt vor, wenn eine geringfügige Änderung des Preises zu einer relativ großen Änderung der Angebotsmenge führt. In diesem Fall ist das Angebot flexibel und reagiert stark auf Preisänderungen. Eine unelastische Angebotselastizität hingegen bedeutet, dass eine Änderung des Preises zu einer relativ geringen Änderung der Angebotsmenge führt. Das Angebot ist in diesem Fall starr und reagiert nur minimal auf Preisänderungen.

Die Berechnung der Angebotselastizität erfolgt durch die Dividierung der prozentualen Änderung der angebotenen Menge durch die prozentuale Änderung des Preises. Eine elastische Angebotselastizität liegt vor, wenn das Ergebnis größer als 1 ist, während eine unelastische Angebotselastizität vorliegt, wenn das Ergebnis kleiner als 1 ist.

Die Kenntnis der Angebotselastizität ist für Unternehmen von großer Bedeutung, da sie implizite Informationen über das Marktverhalten und die Preisstrategie liefert. Ein Unternehmen mit einem Produkt, dessen Angebotselastizität elastisch ist, sollte in der Lage sein, die Nachfragesteigerungen durch Senkung der Preise anzukurbeln und somit einen höheren Umsatz zu erzielen. Andererseits kann ein Unternehmen, dessen Produkt eine unelastische Angebotselastizität aufweist, seine Preise erhöhen, ohne eine signifikante Verringerung der Nachfrage zu riskieren und somit möglicherweise seinen Gewinn steigern.

In der Makroökonomie hat die Angebotselastizität auch Auswirkungen auf den Gesamtmarkt und die Preisstabilität. Eine hohe Angebotselastizität kann helfen, Preissteigerungen abzufedern, indem sie eine Erhöhung der Angebotsmenge ermöglicht, während eine geringe Angebotselastizität zu Preisschwankungen und Engpässen führen kann.

Insgesamt spielt die Angebotselastizität eine entscheidende Rolle in der Wirtschaftsanalyse und hilft Unternehmen und Volkswirtschaften, ihre Preisstrategien zu optimieren und das Marktverhalten zu verstehen. Eine umfassende Kenntnis der Angebotselastizität ermöglicht es Investoren, fundierte Investmententscheidungen zu treffen und das Potenzial für Preisänderungen auf dem Markt vorherzusagen. Durch die Nutzung der Angebotselastizität können Unternehmen ihre Stellung auf dem Markt stärken und langfristigen Erfolg sicherstellen.

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