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Lexikon

antizyklisch

Antizyklisch ist ein Begriff, der in der Finanzwelt verwendet wird, um eine Investitionsstrategie zu beschreiben, die sich entgegen dem allgemeinen Markttrend bewegt. Antizyklisches Investieren bedeutet, dass Anleger versuchen, Wertpapiere zu kaufen, wenn der Markt pessimistisch und überverkauft ist, und sie verkaufen, wenn der Markt optimistisch und überkauft ist.

Die Idee hinter antizyklischem Investieren ist es, von übertriebenen Marktreaktionen zu profitieren. Wenn der Markt überverkauft ist, neigen die meisten Anleger dazu, panisch zu werden und ihre Positionen zu liquidieren, was zu einem weiteren Rückgang der Aktienkurse führen kann. Antizyklische Investoren hingegen sehen diese Tiefs als Chancen, um Aktien zu niedrigeren Preisen zu kaufen. Sie glauben daran, dass sich der Markt irgendwann wieder erholen wird und dass sie dann von den steigenden Kursen profitieren können.

Umgekehrt verkaufen antizyklische Investoren ihre Aktien, wenn der Markt überkauft ist und die Stimmung sehr optimistisch ist. Sie glauben, dass der Markt zu diesem Zeitpunkt überbewertet ist und dass es wahrscheinlich zu einer Korrektur oder sogar einem Rückgang der Aktienkurse kommen wird.

Es ist wichtig zu betonen, dass antizyklisches Investieren nicht ohne Risiko ist. Es erfordert eine genaue Analyse des Marktes und eine gute Kenntnis der Unternehmen, in die investiert wird. Die Timing-Komponente ist entscheidend, da die Aktienmärkte schwer vorhersehbar sind.

Insgesamt ist antizyklisches Investieren eine Strategie, bei der Anleger gegen den allgemeinen Markttrend handeln und versuchen, von übertriebenen Marktreaktionen zu profitieren. Diese Strategie erfordert jedoch Erfahrung, Geduld und eine gründliche Marktanalyse, um erfolgreich zu sein.

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