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Lexikon

EBITDA (operatives Ergebnis vor Abschreibungen)

Das EBITDA ist eine betriebswirtschaftliche Kennzahl, die eine Angabe zum Gewinn eines Unternehmens macht. EBITDA kommt aus dem Englischen und steht für: earnings before interest, taxes, depreciation and amortization. In der Gewinn- und Verlustrechnung werden zum Betriebsergebnis die Zinsen wieder addiert. In diesem Fall beschreiben Zinsen das Finanzergebnis, also auch Kosten für alternative Finanzierungen sowie die Erträge aus bestehenden Finanzanlagen.

  1. EBITDA steht für den Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände.
  2. Mit dieser Kennzahl lässt sich die Rentabilität eines Unternehmens messen.
▲ Die Kennzahl macht Angaben zum Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen. Mit ihr lässt sich die Rentabilität eines Unternehmens messen.

Aussagekraft des EBITDA

Unternehmen müssen in der Praxis zum Erhalt des Geschäftes aber Erneuerungs- und Erweiterungsinvestitionen in Anlagen, Maschinen oder Software tätigen, die im EBITDA definitionsgemäß nicht abgebildet sind. Ein positives EBITDA und die Höhe der EBITDA-Marge sagen somit wenig über die langfristige Leistungsfähigkeit und Stabilität eines Unternehmens aus. Je anlagenintensiver das Geschäft, desto geringer sind die tatsächliche Ertragskraft bzw. der Cashflow.

Daher dient das EBITDA v.a. als Vergleichsgröße zwischen Unternehmen einer Branche. Außerdem zeigt es die kurzfristig mögliche maximale Ertragskraft des Unternehmens auf.

EBITDA Berechnung

Aus dem Jahresüberschuss (EAT, Gewinn nach Steuern) wird das EBITDA wie folgt berechnet:

EAT (Jahresüberschuss)
+ Steueraufwand
= EBT (Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit)
+ Zinsaufwand und sonstiger Finanzaufwand
- Zinsertrag und sonstiger Finanzertrag
= EBIT (operatives Ergebnis)
+ Abschreibungen auf das Anlagevermögen
- Zuschreibungen zum Anlagevermögen
= EBITDA
+ außergewöhnliche Aufwendungen
- außergewöhnliche Erträge
= bereinigtes EBITDA

Wegen der eingeschränkten Aussagekraft des EBITDA werden oft noch weitere Kennzahlen zur Ertragskraft berücksichtigt.

EBITDA-Marge berechnen

Die EBITDA-Marge (englisch: EBITDA margin) ist das Verhältnis von EBITDA zu Umsatz (EBITDA geteilt durch Umsatz). Ob die EBITDA-Marge eine sinnvolle Aussage ergibt, ist umstritten und hängt auch sehr stark von der Art des Geschäftsmodells ab.

EBITDA-Marge = EBITDA/Umsatz

Aussagekräftiger als die reine Gewinnbetrachtung ist die Betrachtung der erwirtschafteten Gewinne im Verhältnis zum dafür eingesetzten Kapital (Kapitalverzinsung bzw. Return on Capital Employed (ROCE).

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