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Lexikon

Europäische Handelspolitik

Europäische Handelspolitik bezieht sich auf die Gesamtheit der Maßnahmen, Rechtsvorschriften und Strategien, die von der Europäischen Union (EU) entwickelt werden, um den internationalen Handel zu regulieren und zu fördern. Die EU ist eine einflussreiche politisch-wirtschaftliche Organisation, die aus 27 Mitgliedstaaten besteht und eng miteinander verbunden ist. Ihre Handelspolitik zielt darauf ab, den gemeinsamen Markt der EU zu stärken und die Handelsbeziehungen mit anderen Ländern zu gestalten.

Die Europäische Handelspolitik umfasst verschiedene Instrumente und Prinzipien, die darauf abzielen, einen fairen und ausgewogenen internationalen Handel zu gewährleisten. Hierzu gehören beispielsweise Handelsabkommen, Zolltarife, Handelspräferenzen, Exportkontrollen, Antidumping-Maßnahmen und Schutzmaßnahmen gegen unfairen Wettbewerb. Diese Instrumente und Prinzipien sind in rechtlichen Rahmenwerken wie dem Gemeinsamen Zolltarif und der Gemeinsamen Handelspolitik der EU verankert.

Die Europäische Handelspolitik strebt danach, Handelshemmnisse abzubauen, den Marktzugang zu erleichtern und faire Wettbewerbsbedingungen zu schaffen. Sie fördert die Liberalisierung des Handels und engagiert sich aktiv für den Abbau von Zöllen und anderen Handelsbeschränkungen. Gleichzeitig setzt sie sich für den Schutz europäischer Interessen ein, indem sie faire Wettbewerbsbedingungen sicherstellt und europäische Wirtschaftszweige vor unlauterer Konkurrenz schützt.

Die EU verfolgt eine umfassende Handelspolitik, die eine enge Zusammenarbeit mit anderen Akteuren auf globaler Ebene beinhaltet. Sie nimmt aktiv an internationalen Handelsorganisationen wie der Welthandelsorganisation (WTO) teil und strebt die Förderung von offenen, regelbasierten Handelsbeziehungen an.

Als Teil der Handelspolitik der EU spielt der Binnenmarkt eine zentrale Rolle. Der Binnenmarkt, auch bekannt als der gemeinsame Markt, strebt die Freizügigkeit von Waren, Dienstleistungen, Kapital und Arbeitskräften innerhalb der EU an. Er schafft ein integriertes und harmonisiertes Wirtschaftsgebiet, das es Unternehmen ermöglicht, ihre Produkte und Dienstleistungen innerhalb der EU ohne Handelshemmnisse anzubieten.

Insgesamt ist die Europäische Handelspolitik ein wichtiger Bestandteil der Wirtschaftspolitik der EU. Sie spielt eine entscheidende Rolle bei der Förderung von Handel und Wirtschaftswachstum, der Erhaltung fairer Wettbewerbsbedingungen und der Stärkung der Position der EU auf internationaler Ebene.

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