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Lexikon

EWG

EWG steht für "Europäische Wirtschaftsgemeinschaft" und wurde am 25. März 1957 durch den Vertrag von Rom gegründet. Die EWG war ein Zusammenschluss von sechs europäischen Ländern (Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und die Niederlande) mit dem Ziel, die wirtschaftliche Zusammenarbeit zu fördern und einen gemeinsamen Markt zu schaffen. Im Jahr 1993 wurde die EWG in die Europäische Union (EU) umgewandelt.

Die EWG war von großer Bedeutung für den europäischen Wirtschaftsraum. Sie führte eine Zollunion ein, die den freien Handel zwischen den Mitgliedstaaten ermöglichte. Dieser Abbau von Handelshemmnissen war ein wichtiges Instrument, um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln und den Wohlstand in Europa zu fördern.

Ein weiteres Ziel der EWG war die Schaffung einer gemeinsamen Agrarpolitik zur Sicherung der Lebensmittelversorgung in Europa. Diese Politik umfasste die Koordinierung der Agrarmärkte, die Förderung des ländlichen Raums und die Festlegung von gemeinsamen Standards für Lebensmittelqualität und -sicherheit.

Die EWG spielte auch eine wichtige Rolle bei der Harmonisierung der Wirtschaftspolitiken der Mitgliedstaaten. Dies beinhaltete die Koordination von Währungspolitik, Wettbewerbspolitik und Industriepolitik. Die EWG schuf auch gemeinsame Institutionen wie die Europäische Kommission und das Europäische Parlament, um die politische Integration voranzutreiben.

Mit der Umwandlung in die Europäische Union erweiterten sich die Aufgaben und Ziele des integrierten Europas. Heute umfasst die EU 27 Mitgliedstaaten und fördert neben der wirtschaftlichen Zusammenarbeit auch politische, soziale und rechtliche Integration. Sie setzt sich für den Schutz der Grundrechte, den Umweltschutz und die Förderung von kultureller Vielfalt ein.

Die EWG war ein wichtiger Schritt hin zur wirtschaftlichen und politischen Integration Europas. Die Errungenschaften der EWG haben dazu beigetragen, den europäischen Kontinent zu vereinen und das Fundament für eine starke und einflussreiche EU zu schaffen.

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