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Lexikon

geschichtetes Zufallsstichprobenverfahren

Geschichtetes Zufallsstichprobenverfahren ist ein statistisches Verfahren, das in der empirischen Forschung und Datenanalyse angewendet wird. Es ist eine spezifische Art von Stichprobenauswahl, die darauf abzielt, die beste Repräsentativität der Stichprobe zu erreichen.

Das geschichtete Zufallsstichprobenverfahren zeichnet sich dadurch aus, dass die Grundgesamtheit in verschiedene Schichten oder Gruppen unterteilt wird. Jede Schicht repräsentiert eine bestimmte Eigenschaft oder Merkmal der Grundgesamtheit, wie beispielsweise das Alter, das Einkommen oder die Ausbildung der Befragten. Ziel ist es, dass jede Schicht angemessen in der Stichprobe vertreten ist, um eine bessere Repräsentativität zu gewährleisten.

Um ein geschichtetes Zufallsstichprobenverfahren durchzuführen, sind verschiedene Schritte erforderlich. Zunächst müssen die relevanten Eigenschaften identifiziert werden, nach denen die Grundgesamtheit geschichtet werden soll. Zum Beispiel könnte man entscheiden, die Grundgesamtheit nach dem Einkommensniveau zu schichten. Anschließend wird eine Zufallsstichprobe aus jeder Schicht gezogen. Die Größe der Stichproben in den einzelnen Schichten kann variieren, je nachdem wie groß die Unterschiede zwischen den Schichten sind.

Ein geschichtetes Zufallsstichprobenverfahren bietet mehrere Vorteile gegenüber anderen Stichprobenauswahlverfahren. Es ermöglicht eine bessere Genauigkeit und Präzision der Schätzwerte, da die Stichprobe eine bessere Repräsentativität aufweist. Es kann auch nützlich sein, wenn in bestimmten Schichten bestimmte Merkmale oder Eigenschaften von besonderem Interesse sind.

In der Finanzanalyse kann das geschichtete Zufallsstichprobenverfahren beispielsweise bei Umfragen zur Einschätzung des Anlegerverhaltens verwendet werden. Durch eine geschichtete Stichprobenauswahl kann man sicherstellen, dass verschiedene Altersgruppen und Einkommensschichten angemessen in der Stichprobe vertreten sind. Dadurch werden fundierte Schlussfolgerungen über das Anlageverhalten der breiteren Bevölkerung gezogen.

Insgesamt ist das geschichtete Zufallsstichprobenverfahren ein statistisches Verfahren, das eine bessere Repräsentativität und Genauigkeit der Stichprobe in der empirischen Forschung und Datenanalyse gewährleistet. Es ermöglicht eine differenzierte Betrachtung verschiedener Schichten der Grundgesamtheit und erhöht somit die Gültigkeit der Analyseergebnisse.

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