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Lexikon

Gewinnschwelle

Die Gewinnschwelle, auch bekannt als Break-even-Punkt, ist ein wichtiger Begriff in der Finanzanalyse und bezieht sich auf den Punkt, an dem ein Unternehmen weder einen Gewinn noch einen Verlust erzielt. Es ist der Moment, in dem die Gesamtkosten eines Unternehmens genau durch seinen Umsatz gedeckt werden. Bei Erreichen der Gewinnschwelle entsteht weder ein positiver noch ein negativer Cashflow.

Die Gewinnschwelle ist ein entscheidender Faktor für die Bewertung der finanziellen Leistungsfähigkeit eines Unternehmens. Sie dient als Messgröße für die Rentabilität und das Risikopotenzial eines Unternehmens. Das Konzept der Gewinnschwelle ermöglicht es den Investoren, die Mindestumsatzziele zu identifizieren, die ein Unternehmen erreichen muss, um profitabel zu sein.

Um die Gewinnschwelle zu berechnen, müssen alle festen Kosten und variablen Kosten ermittelt werden. Feste Kosten sind unabhängig von der Produktionsmenge, z. B. Miet- und Personalkosten. Auf der anderen Seite variieren variable Kosten mit der Produktionsmenge, wie zum Beispiel Material- und Arbeitskosten.

Die Formel zur Berechnung der Gewinnschwelle lautet: Gewinnschwelle = Gesamtkosten / Deckungsbeitrag. Der Deckungsbeitrag ist der Betrag, den ein Unternehmen erhält, um die variablen Kosten zu decken und einen Beitrag zur Deckung der fixen Kosten zu leisten. Es ist der Unterschied zwischen dem Verkaufspreis pro Einheit und den variablen Kosten pro Einheit.

Investoren nutzen die Gewinnschwelle, um die finanzielle Stabilität eines Unternehmens zu bewerten. Je niedriger die Gewinnschwelle eines Unternehmens, desto weniger Umsatz benötigt es, um profitabel zu sein. Eine niedrige Gewinnschwelle kann auf eine gute Geschäftsstruktur und Effizienz hinweisen.

In der Finanzanalyse ist es wichtig, die Gewinnschwelle im Kontext anderer Kennzahlen zu betrachten, wie z.B. des Break-even-Umsatzes, des Deckungsbeitrags oder des Gewinnmultiplikators. Eine umfassende Analyse dieser Maßnahmen kann Investoren helfen, fundierte Entscheidungen über potenzielle Investitionen zu treffen.

Alles in allem ist die Gewinnschwelle ein wesentlicher Begriff in der Finanzanalyse, der dem Unternehmen ermöglicht, den Punkt zu erreichen, an dem es weder Gewinne noch Verluste erzielt und somit seine Rentabilität nachweist. Mit einer klaren Definition der Gewinnschwelle können Investoren bessere Entscheidungen darüber treffen, in welche Unternehmen sie investieren möchten.

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