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Lexikon

horizontaler Verlustausgleich

Definition des Begriffs "horizontaler Verlustausgleich"

Der Begriff "horizontaler Verlustausgleich" bezieht sich auf eine steuerliche Methode, die in Deutschland angewendet wird, um Verluste aus einer bestimmten Einkommensquelle mit anderen Einkommensquellen desselben Kalenderjahres zu verrechnen. Dieser Verlustausgleich findet horizontal statt, da er innerhalb desselben Steuerjahres erfolgt, im Gegensatz zum vertikalen Verlustausgleich, bei dem Verluste in einem Jahr mit Gewinnen aus den folgenden Jahren verrechnet werden.

Der horizontale Verlustausgleich ermöglicht es Aktieninhabern, ihre Verluste aus dem Verkauf von Aktien mit anderen Einkünften wie zum Beispiel Gehältern, Zinsen oder Dividenden zu verrechnen. Dadurch können sie ihre steuerliche Belastung verringern und ihre Gesamteinkünfte optimieren.

Es ist wichtig zu beachten, dass der horizontale Verlustausgleich bestimmten Regelungen und Beschränkungen unterliegt. In erster Linie gilt er nur für Einkünfte, die im gleichen Jahr erzielt werden. Darüber hinaus kann der Verlustausgleich nur zwischen bestimmten Einkunftsarten erfolgen, wie zum Beispiel zwischen Kapitaleinkünften, die aus Aktienverkäufen stammen, und anderen positiven Einkünften.

Zur Berechnung des horizontalen Verlustausgleichs werden die Verluste mit den Gewinnen aus den anderen Einkunftsarten verrechnet. Im Idealfall werden die Verluste vollständig gegen die Gewinne aufgerechnet, sodass der Steuerpflichtige keine Steuern auf die verrechenbaren Kapitalverluste zahlen muss. Allerdings gibt es eine jährliche Verrechnungsgrenze von 20.000 Euro, die nicht überschritten werden darf.

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