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Lexikon

Jahresrohmiete

Jahresrohmiete ist ein entscheidender Begriff im Immobilienbereich und dient als wichtige Kennzahl zur Berechnung des Gesamtertrags einer Immobilie. Im Wesentlichen ist die Jahresrohmiete der Bruttoertrag, den ein Vermieter aus Immobilienvermietungstätigkeiten über einen Zeitraum von einem Jahr erwirtschaftet.

Um die Jahresrohmiete zu ermitteln, werden alle Einnahmen aus der Vermietung von Wohnungen oder Gewerbeeinheiten berücksichtigt. Hierzu gehören die Grundmieten, Nebenkosten, Mieterträge aus Zusatzeinrichtungen wie Parkplätzen oder Kellerräumen sowie Erlöse aus anderen vermietbaren Objekten auf dem Grundstück. Ebenfalls einbezogen werden Einnahmen, die aus Leerständen resultieren.

Die Berechnung der Jahresrohmiete erfolgt in der Regel auf Basis der Ist-Daten, das heißt, sie berücksichtigt die tatsächlichen Mieteinnahmen eines bestimmten Jahres. Bei der Ermittlung der Jahresrohmiete ist zu beachten, dass nicht alle Einnahmen als Mieteinnahmen betrachtet werden können. Beispielsweise sind einmalige Zahlungen wie Mietkautionen oder Entschädigungszahlungen nicht in die Berechnung einzubeziehen. Ebenso werden Einnahmen aus Dienstleistungen oder Nebentätigkeiten, die nicht direkt mit der Vermietung in Zusammenhang stehen, nicht berücksichtigt.

Die Jahresrohmiete ist für Mieter wie Vermieter gleichermaßen von Bedeutung. Für Vermieter bildet sie eine wesentliche Kennzahl für die Rentabilität ihrer Immobilieninvestition. Mieter hingegen können die Jahresrohmiete nutzen, um die Kosten und Rentabilität eines Mietobjekts zu vergleichen und eine fundierte Entscheidung über den Mietpreis zu treffen.

In der Immobilienwirtschaft wird die Jahresrohmiete auch als "Bruttomieteinnahme" bezeichnet, da sie sämtliche Einnahmen aus der Vermietung vor Abzug von Kosten oder Steuern darstellt.

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