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Lexikon

Konfidenzintervall

Konfidenzintervall ist ein statistischer Begriff, der in der Finanzanalyse und -bewertung verwendet wird, um die Genauigkeit und Zuverlässigkeit von Schätzungen oder Prognosen zu quantifizieren. Es ist ein Bereich um einen Schätzwert herum, der angibt, wie sicher wir sein können, dass der wahre Wert innerhalb dieses Intervalls liegt. Das Konfidenzintervall hilft uns, das Risiko von Fehlinterpretationen oder irreführenden Schlussfolgerungen basierend auf begrenzten Daten oder Proben zu minimieren.

Um das Konfidenzintervall zu bestimmen, werden statistische Methoden angewendet, die auf Wahrscheinlichkeitstheorie beruhen. Normalerweise wird ein Signifikanzniveau oder Konfidenzniveau festgelegt, das angibt, wie sicher wir sein möchten, dass der wahre Wert innerhalb des Intervalls liegt. Ein häufig verwendetes Konfidenzniveau ist 95%, was bedeutet, dass wir zu 95% sicher sind, dass der wahre Wert innerhalb des berechneten Intervalls liegt.

In der Finanzanalyse kann das Konfidenzintervall verwendet werden, um Prognosen für verschiedene finanzielle Kennzahlen wie den Aktienkurs, den Umsatz oder den Gewinn abzugeben. Es bietet eine Maßnahme dafür, wie genau die Prognose ist und wie viel Unsicherheit mit der Schätzung verbunden ist. Je größer das Konfidenzintervall ist, desto unsicherer ist die Prognose.

Die Berechnung des Konfidenzintervalls beinhaltet normalerweise die Verwendung von Standardabweichung, Stichprobenumfang und z-Werten. Der Stichprobenumfang ist die Anzahl der Datenpunkte oder Beobachtungen, auf denen die Schätzung basiert. Eine größere Stichprobe führt normalerweise zu einem kleineren Intervall und einer genaueren Prognose.

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