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Lexikon

passive Abschreibung

Die passive Abschreibung ist ein Konzept zur Bewertung und Erfassung des Werteverfalls von Vermögenswerten in einer Bilanz. Sie bezieht sich in erster Linie auf Sachanlagen wie Gebäude, Maschinen oder Fahrzeuge, kann jedoch auch für immaterielle Vermögenswerte wie Patente oder Lizenzen angewendet werden.

Im Gegensatz zur aktiven Abschreibung, bei der der Werteverfall eines Vermögenswertes aktiv erfasst und in der Bilanz als Aufwand verbucht wird, behandelt die passive Abschreibung den Werteverfall als Buchung auf ein passives Konto. Dabei wird der Werteverlust des Vermögenswertes nicht direkt erfasst, sondern mittels der jährlichen Abschreibungsraten auf das passive Konto übertragen.

Die passive Abschreibung findet vor allem Anwendung, um den verbleibenden Restwert eines Vermögenswertes zu ermitteln, der nach Abschluss der aktiven Abschreibung verbleibt. Dieser Restwert kann je nach Nutzungsdauer oder Abnutzung des Vermögenswertes variieren. Durch die passive Abschreibung wird dieser Werteverlust im Laufe der Zeit auf das passive Konto gebucht und somit in der Bilanz berücksichtigt, um den tatsächlichen Wert des Vermögenswertes widerzuspiegeln.

Der Vorteil der passiven Abschreibung liegt in ihrer Genauigkeit und der Fähigkeit, den tatsächlichen Wert eines Vermögenswertes über seine gesamte Nutzungsdauer hinweg darzustellen. Dadurch können Unternehmen und Investoren eine genauere Finanzplanung und -analyse durchführen. Zudem erleichtert die passive Abschreibung die regelmäßige Bewertung und Aktualisierung des Vermögenswerts, um Verluste oder Gewinne, die sich aus einer möglichen Wertminderung oder Wertsteigerung ergeben können, zu berücksichtigen.

Als Schlüsselkomponente der Bilanzierungsmethoden stellt die passive Abschreibung sicher, dass Vermögenswerte langfristig korrekt bewertet werden und Unternehmen eine genaue Darstellung ihres Vermögens erhalten. Dies ermöglicht es Investoren und Interessenten, fundiertere Entscheidungen in Bezug auf den Wert und die Rentabilität eines Unternehmens zu treffen.

Alles in allem beschreibt die passive Abschreibung einen Ansatz zur Bewertung von Vermögenswerten, der ihre Wertminderung im Laufe der Zeit erfasst und in der Bilanz widerspiegelt. Durch die Anwendung dieses Konzepts können Unternehmen und Investoren den tatsächlichen Wert ihrer Vermögenswerte ermitteln und fundierte finanzielle Entscheidungen treffen.

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