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Lexikon

Sekundärbedarf

Definition: Sekundärbedarf ist ein Begriff aus dem Bereich des Supply Chain Management (SCM) und bezeichnet den Bedarf an indirekten Materialien oder Dienstleistungen, die für den reibungslosen Ablauf einer Produktionskette oder eines Unternehmens notwendig sind. Diese Materialien und Dienstleistungen sind nicht direkt in das hergestellte Endprodukt eingebunden, spielen aber eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung der Hauptprozesse und der Erhaltung der Funktionalität des Unternehmens.

Der Sekundärbedarf kann in zwei Unterkategorien unterteilt werden: indirekter Materialbedarf und indirekter Dienstleistungsbedarf. Der indirekte Materialbedarf umfasst Güter wie Büromaterial, Werkzeuge, Verpackungsmaterialien und andere Verbrauchsmaterialien, die für den erfolgreichen Betrieb eines Unternehmens benötigt werden. Der indirekte Dienstleistungsbedarf beinhaltet Dienstleistungen wie Reinigung, Wartung, IT-Support, Schulungen und andere nicht-produktionsbezogene Tätigkeiten.

Die Verwaltung des Sekundärbedarfs ist von großer Bedeutung, um eine optimale Versorgung mit den erforderlichen Materialien und Dienstleistungen sicherzustellen. Im SCM ist es entscheidend, sowohl den Primärbedarf an Rohmaterialien als auch den Sekundärbedarf im Auge zu behalten, um Engpässe zu vermeiden und die Effizienz der gesamten Wertschöpfungskette sicherzustellen.

Ein effektives Management des Sekundärbedarfs hat zahlreiche Vorteile für ein Unternehmen. Es hilft, die Kosten zu kontrollieren, indem es optimale Vorratsbestände an indirekten Materialien und Dienstleistungen gewährleistet. Eine effiziente Verwaltung kann auch den Beschaffungsprozess rationalisieren, indem sie die Lieferantenbasis besser steuert und Verträge und Vereinbarungen mit Lieferanten aushandelt, um bessere Preise und Konditionen zu erzielen.

Die Implementierung von Technologielösungen wie ERP-Systemen (Enterprise Resource Planning) oder spezialisierten SCM-Softwareplattformen kann die Verwaltung des Sekundärbedarfs weiter optimieren. Solche Lösungen ermöglichen eine bessere Planung, Beschaffung und Koordination zwischen den Abteilungen und Lieferanten und ermöglichen es Unternehmen, ihre Bestände zu optimieren und Kosten zu senken.

Insgesamt ist der Sekundärbedarf ein unverzichtbarer Aspekt des SCM und beeinflusst maßgeblich die Effizienz und das Funktionieren eines Unternehmens. Durch die richtige Verwaltung und Optimierung dieses Bedarfs können Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern und ihre Produktionsprozesse effizienter gestalten.

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