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Lexikon

SPAC

SPAC, ein Aquisitionszweckunternehmen.

SPAC steht für Special Purpose Acquisition Company. Dies ist eine Zweckgesellschaft oft auch „Mantelgesellschaft“ gennant, die erst einmal ohne Geschäftstätigkeit gegründet wird. Ein SPAC ist als Börsenmantel zu verstehen, bei der es sich um eine leere Börsenhülle ohne operativem Geschäft handelt.

Mittels eines sogenannten Spacs kann man Unternehmen an die Börse bringen und somit Geld vom Kapitalmarkt einsammeln.

Die Spacs haben fortan. 24 Monate Zeit ihre „Hülle“ zu füllen und einen Kandidat zu finden und diesen anschließend bei der Hauptversammlung vorzustellen. Welches Unternehmen auf diese Weise übernommen wird, steht zum Zeitpunkt des Listings meist nicht fest. Oftmals ist lediglich die Branche des Zielunternehmens bekannt. Ziel ist neben der Beschaffung von Kapital eine Unternehmungszusammenführung mit einer noch nicht börsennotierten Zielgesellschaft. Dieses Verfahren soll für die SPAC Aktionäre zu einem Wertezuwachs führen.

In den Jahren 2020 und 2021 gab es einige solcher Spacs an den Finanzmärkten. In den USA stieg eine Anzahl solcher SPACS sogar auf ein Rekordniveau.

Möglichkeiten, die für Kleinanleger entstehen, sind die, das man in Unternehmen investieren kann, in die sonst nur Risikokapitalgeber investieren können.

Ein SPAC ist oftmals da, um Kapital für den weiteren Unternehmensverlauf einzusammeln und Wachstum zu fördern.

Aber dort verbirgt sich auch das Risiko, da die Unternehmen meistens noch weit am Anfang stehen und der Aktionär oft in das Management und ihre Vision investiert. Oft fehlen dem Kleinanleger auch Informationen, um das Unternehmen genau beurteile zu können. Außerdem können Kleinanleger meist erst investieren, wenn die vorrangig behandelten Großinvestoren, meist zu anderen Preisen, schon investiert haben. Und man beachte zusätzlich:

Es kann auch immer zu einem kompletten Kapitalverlust kommen.

Aber warum nun ein SPAC anstatt einen ursprünglichen IPO?

Die Unternehmen sparen sich mit solch einem Börsengang den langwierigen und kostspieligen Prozess eines klassischen Börsengangs und müssen auch keine umfangreichen Börsenprospekte erstellen. Außerdem erhalten sie mit einer relativ hohe Sicherheit bezüglich des zu erzielendem Kaufpreis. Es gibt keine Bindung an ein enges Zeitfenster, wie in der Regel bei einem Börsengang und der Sponsor kann auch gleich Ankeraktionär werden.

Besonders vorteilhaft für Wachstumsunternehmen, die so eine ordentliche Finanzspritze bekommen können.

Für Anleger eine höchst spekulative Angelegenheit.

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