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Lexikon

Stichproben-Regressionsgerade

Die Stichproben-Regressionsgerade ist ein statistisches Hilfsmittel, das in der Finanzanalyse und im Aktienhandel eingesetzt wird, um den Zusammenhang zwischen zwei variablen Größen zu quantifizieren. Sie basiert auf der Methode der linearen Regression und ermöglicht es, anhand einer Stichprobe realer Daten eine Schätzfunktion zu erstellen.

Bei der Stichproben-Regressionsgerade handelt es sich um eine mathematische Funktion, die den besten linearen Zusammenhang zwischen den unabhängigen Variablen (auch bekannt als Prädiktoren) und der abhängigen Variablen (auch bekannt als Kriteriumsvariablen) beschreibt. In der Finanzanalyse wird die Stichproben-Regressionsgerade häufig verwendet, um den Einfluss einer bestimmten Variablen auf den Aktienkurs zu bewerten.

Die lineare Regression basiert auf der Annahme, dass sich die abhängige Variable linear mit den unabhängigen Variablen verändert. Die Stichproben-Regressionsgerade wird mithilfe von statistischen Techniken wie der Methode der kleinsten Quadrate geschätzt, um eine optimale Anpassung an die vorliegenden Datenpunkte zu erreichen.

Um die Stichproben-Regressionsgerade zu berechnen, müssen zunächst Daten gesammelt werden, die sowohl die abhängige als auch die unabhängigen Variablen enthalten. Diese Daten werden dann analysiert, um den besten linearen Zusammenhang zwischen den Variablen zu ermitteln. Dabei wird eine Gerade erstellt, die den Abstand zwischen den beobachteten Datenpunkten und der geschätzten Gerade minimiert.

Die Stichproben-Regressionsgerade hat verschiedene statistische Kennzahlen, die Aufschluss über die Güte der Schätzfunktion geben. Der Regressionskoeffizient, auch bekannt als R-Quadrat, gibt beispielsweise an, wie gut die geschätzte Gerade die Variation der abhängigen Variable erklärt. Ein R-Quadrat-Wert von 1,00 zeigt an, dass die geschätzte Gerade perfekt die beobachteten Datenpunkte abbildet, während ein Wert von 0,00 darauf hindeutet, dass die geschätzte Gerade keinerlei Zusammenhang zur abhängigen Variable aufweist.

In der Finanzanalyse kann die Stichproben-Regressionsgerade beispielsweise dazu verwendet werden, den Einfluss von Wirtschaftsindikatoren wie dem BIP-Wachstum oder den Zinssätzen auf den Aktienkurs zu analysieren. Sie bietet eine quantitative Grundlage, um fundierte Entscheidungen zu treffen und potenzielle Zusammenhänge zwischen den Variablen zu identifizieren.

Insgesamt ist die Stichproben-Regressionsgerade ein essentielles Werkzeug in der Finanzanalyse, das es ermöglicht, den Zusammenhang zwischen verschiedenen Variablen zu erfassen und zu analysieren. Mit Hilfe dieser Methode können Aktienanalysten und Investoren bessere Einblicke in die Funktionsweise des Marktes gewinnen und rationale Entscheidungen auf Grundlage quantitativer Analysen treffen. Eine sachgemäße Anwendung der Stichproben-Regressionsgerade ermöglicht es, fundierte Prognosen zu stellen und das Anlageportfolio erfolgreich zu verwalten.

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