Skip to content
Lexikon

Strategien im Börsencrash

Den Buy-and-Hold Ansatz weiterzuverfolgen ist für die allermeisten Privatanleger die beste Strategie während eines Börsencrashs. Anleger können auch versuchen aktiv von einem Crash zu profitieren, dies ist aber mit enormen Risiken verbunden und äußerst schwierig.

Kernpunkte

  1. Das Timen von Bewegungen an der Börse ist für Privatanleger faktisch nicht möglich.
  2. Mit einem Buy-and-Hold Ansatz ist gewährleistet, dass Investoren auch von der Erholung der Kurse profitieren können.
  3. Mit freiem Kapital kann man bei Crashs nachkaufen.

Grundsätzliches Verhalten

Der schlimmste Fehler ist, Aktien ohne gründliche Überlegung aufgrund von Panik zu verkaufen. Viele Privatanleger denken, dass sie mit einem sehr schnellen Verkauf noch größere Verluste abwenden können. Dies ist aber meistens nicht möglich. Privatanleger sollten sich Zeit nehmen und nach gründlicher Überlegung eine Entscheidung ohne Panik und Angst treffen.

Verschiedene Strategien

Buy-and-Hold Ansatz

Für private Investoren ist der mit Abstand erfolgreichste Ansatz, die vorher bereits gekauften Aktien weiter zu halten. Im weiteren Verlauf sollte geprüft werden, ob und wie die Geschäftsmodelle der Unternehmen vom Auslöser der Krise betroffen sind. Sind durch den Crash die Zukunftschancen eines Unternehmens fundamental schlechter geworden, kann über ein Verkauf nachgedacht werden.

Es kann außerdem sinnvoll sein die Panik an den Märkten auszunutzen, um Aktien von Unternehmen günstig einzukaufen. Am Beispiel des Corona-Crashs sieht man, dass in der ersten Phase der allgemeinen Verkäufe auch Unternehmen wie Microsoft und Amazon zu sehr günstigen Kursen gehandelt wurden.

Gezielter Verkauf und Wiedereinstieg

Wenn man in der Lage ist das Ausmaß eines Crash einzuschätzen, kann es sinnvoll sein den Großteil der Aktien zu Beginn verkaufen. Später am Tiefpunkt kann man die Aktien dann zu günstigeren Kursen wieder kaufen. Diese Strategie klingt zwar sehr sinnvoll, ist aber für Privatanleger schwer umzusetzen. In den meisten Fällen wird zu spät verkauft und dann auch wieder zu spät nachgekauft. In der Regel verliert man damit Geld. Und lohnt es sich doch, ist es meistens Glück.

Aktien vor dem Crash Leerverkaufen

Diese Strategie wird häufig von sogenannten "Crash-Propheten" vermarktet. Dabei werden Aktien leerverkauft (engl: shortet). Die Gewinne entstehen dann dadurch, dass die Aktie fällt und nicht steigt. Diese Strategie ist mit sehr großen Risiken verbunden und sollte von privaten Investoren nicht angewendet werden.

AlleAktien Newsletter

Jetzt abonnieren und nichts mehr verpassen.
Jede Woche Aktienanalysen, die besonders tiefgründig recherchiert sind. Komplett unabhängig, ehrlich, transparent.

S