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Lexikon

Streubesitz

Der Streubesitz (engl.: Free Float) ist die Anzahl an Aktien, die an der Börse handelbar ist, und gleichzeitig auf eine Vielzahl von Aktionären aufgeteilt ist.

Es gibt keine harte Grenze, wie viel ein einzelner Aktionär maximal besitzen darf. Im Idealfall werden 100% der Aktien an der Börse gehandelt. Dann ist das Produkt aus Streubesitz * Kurs = Marktkapitalisierung des Unternehmens.

Vorteile

Der wichtige Vorteile für Privatanleger ist: Wenn der Streubesitz hoch ist, befindet sich mehr Aktien in Umlauf. Deshalb werden jeden Tag auch mehr Aktien gehandelt, es findet sich leichter jemand, der einem Aktien ver- oder abkaufen möchte. Der Markt ist liquider. Dies ist auch wissenschaftlich nachgewiesen, man sagt: Die Handelbarkeit (Fungibilität) des Marktes für diese Aktie ist dann sehr hoch.

Nachteile

Gesellschaften mit hohem Streubesitz besitzen meist keine langfristig orientierten Aktionäre, sondern Teilhaber, die im Zweifel ein sehr kurzfristiges Interesse am Unternehmen haben können (Gewinnmitnahme). Großaktionäre verfolgen hingegen meist strategische und langfristige Ziele mit ihrer Beteiligung. Ökonomen haben statistisch nachgewiesen, dass es unter Privatanlegern leicht zu einem Herdentrieb unkundiger Aktionäre kommen kann. Dieser Effekt ist besonders stark bei Nebenwerten.

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