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Lexikon

Verbindlichkeit (Aktien)

Eine Verbindlichkeit ist eine Verpflichtung des Schuldners (Kreditnehmer) gegenüber dem Gläubiger (Kreditgeber). Der Gläubiger "glaubt" an den Schuldner, und dass dieser seinen Verpflichtungen (Schulden) nachkommen kann.

Zu den Verbindlichkeiten gehören Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, emittierte Anleihen, Anzahlungen von Kunden, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (Warenschulden, Dienstleistungsschulden) und Schuldwechsel sowie viele weitere Arten, bei denen das Unternehmen ein Schuldverhältnis eingeht.

Das Gegenstück zur Verbindlichkeit ist die Forderung.

Verbindlichkeiten sind - im Gegensatz zu den Rückstellungen - in Höhe und Eintrittszeitpunkt gewiss.

Bei der Aktienbewertung ist v.a. die Höhe der Verbindlichkeiten im Vergleich zum Gesamtkapital und Eigenkapital relevant, um die Frage zu klären, ob eine Überschuldung vorliegt. Hierzu betrachtet man auch den Zinsdeckungsgrad: Kann das Unternehmen mit den operativen Einnahmen die Zinstilgungen der Schulden zurückzahlen?

Ein weiteres wichtiges Merkmal ist die Fristigkeit der Verbindlichkeit, bis zu welchem spätestmöglichen Zeitpunkt die Verbindlichkeit beglichen werden muss. Dies spielt eine entscheidende Rolle bei der Liquiditätsplanung.

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