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Lexikon

Wirtschaftsbetriebe der öffentlichen Hand

Die "Wirtschaftsbetriebe der öffentlichen Hand" sind Unternehmen, die vollständig im Besitz der öffentlichen Hand sind. Diese Betriebe werden von staatlichen Stellen, wie zum Beispiel Kommunalverwaltungen oder Landesregierungen, geführt und haben den Zweck, wirtschaftliche Aktivitäten im öffentlichen Interesse durchzuführen.

Ein charakteristisches Merkmal der "Wirtschaftsbetriebe der öffentlichen Hand" ist, dass sie in einer marktwirtschaftlichen Umgebung agieren, aber nicht allein am Gewinnstreben orientiert sind. Ihre primäre Aufgabe besteht darin, die Versorgung der Bevölkerung mit notwendigen Gütern und Dienstleistungen sicherzustellen. Hierzu gehören beispielsweise öffentliche Verkehrsmittel, Wasser- und Energieversorgung, Abfallentsorgung und weitere infrastrukturelle Leistungen.

Typischerweise sind die "Wirtschaftsbetriebe der öffentlichen Hand" als juristische Personen des öffentlichen Rechts organisiert. Dies bedeutet, dass sie eigenständige Rechtssubjekte sind und über eine eigene Rechtsfähigkeit verfügen. Sie können somit Verträge abschließen, Eigentum erwerben und vor Gericht auftreten.

Die Gründung und Rechtsform solcher Betriebe kann von Land zu Land unterschiedlich sein. In Deutschland beispielsweise sind sie oft als Anstalt des öffentlichen Rechts oder als Eigenbetriebe organisiert. Sie haben jedoch gemein, dass sie in erster Linie dem Gemeinwohl und nicht der Erzielung von Gewinnen dienen.

Aufgrund ihrer öffentlichen Trägerschaft und häufig monopolistischen Position tragen die "Wirtschaftsbetriebe der öffentlichen Hand" eine besondere Verantwortung gegenüber der Gesellschaft. Die Gestaltung der Tarife, die Qualität der Dienstleistungen und die Transparenz ihrer Geschäftstätigkeit spielen eine wichtige Rolle zur Gewährleistung eines gerechten und effizienten Wirtschaftsbetriebs. Um diese Ziele zu erreichen, unterliegen viele dieser Unternehmen einer speziellen staatlichen Aufsicht.

Die "Wirtschaftsbetriebe der öffentlichen Hand" sind wichtige Akteure in der Wirtschaft eines Landes. Sie gewährleisten die Grundversorgung der Bevölkerung und tragen maßgeblich zur Infrastruktur und Entwicklung des Landes bei. Durch ihre stabilen Geschäftsmodelle können sie auch für Investoren interessant sein, die auf nachhaltige und langfristige Engagements setzen. Mit ihrer engen Verbindung zum öffentlichen Sektor können "Wirtschaftsbetriebe der öffentlichen Hand" eine attraktive Option für Anleger sein, die stabile Renditen suchen und gleichzeitig einen gesellschaftlichen Mehrwert schaffen möchten.

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