AbbVie erleidet Rückschlag: Schizophrenie-Medikament scheitert in Studie, BMS profitiert
- AbbVies Schizophrenie-Medikament Emraclidine scheitert in klinischer Studie, Aktienkurs fällt stark.
- Bristol Myers Squibb profitiert, da ihr Medikament Cobenfy als führende Therapie gilt.
AbbVie steht vor einem herben Rückschlag: Das Schizophrenie-Medikament Emraclidine versagte in einer Phase-II-Studie. Die Aktie fiel um über 12 Prozent, was einem Verlust von mehr als 40 Milliarden Dollar an Marktwert entspricht.
Emraclidine sollte nach dem Kauf von Cerevel Therapeutics für 8,7 Milliarden Dollar ein zentraler Baustein in AbbVies Strategie werden. Doch das Medikament zeigte keine signifikante Wirkung bei Schizophrenie-Patienten.
Bristol Myers Squibb (BMS) profitiert von AbbVies Rückschlag. Die Aktien von BMS stiegen um mehr als 11 Prozent, da ihr Medikament Cobenfy nun als führende Therapie gegen Schizophrenie gilt.
Die Psychiatrie bleibt ein schwieriges Feld für die Pharmaindustrie. Die Komplexität des menschlichen Gehirns erschwert die Entwicklung effektiver Medikamente. Viele Unternehmen haben sich aus diesem Bereich zurückgezogen.
Analysten äußern Zweifel an AbbVies Strategie. Der Verlust potenzieller Einnahmen von 1,5 Milliarden Dollar durch Emraclidine bis 2033 wirft ein schlechtes Licht auf den Cerevel-Deal.
AbbVies wissenschaftlicher Leiter Roopal Thakkar betont, dass das Unternehmen die Daten weiter analysieren wird, um nächste Schritte zu identifizieren. Die innovative Pipeline soll weiterhin bedeutende Therapien hervorbringen.
Ob AbbVie diese Zuversicht in Erfolge umwandeln kann, bleibt abzuwarten. Die Pharma-Welt beobachtet gespannt die nächsten Schritte in der Schizophrenie-Behandlung.