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Adidas wegen Greenwashing von Umwelthilfe verklagt: Forderung nach Transparenz bei Klimazielen

  • Die Deutsche Umwelthilfe verklagt Adidas wegen unzureichender Transparenz bei Klimazielen.
  • Adidas betont, dass unabhängige Prüfer die Klimapläne bestätigt haben.

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat Adidas vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth wegen Greenwashing verklagt. Der Vorwurf: Adidas wirbt mit Klimaneutralität bis 2050, zeigt jedoch keine konkreten Maßnahmen zur Erreichung dieses Ziels.

DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch kritisiert die Klimaneutralitätswerbung von Adidas als „sinnentleert“. Trotz Umweltprogrammen und innovativen Materialien fehlt es an Transparenz über deren tatsächliche Emissionsreduktion. Nach einer Abmahnung passte Adidas die Werbung an, verweigerte jedoch eine Unterlassungserklärung.

Adidas weist die Vorwürfe zurück und betont, dass unabhängige Prüfer die Pläne bestätigt haben. Die Emissionen pro Produkt seien zwischen 2022 und 2023 um drei Prozent gesenkt worden. Ein detaillierter Maßnahmenplan existiere, und die Website richte sich an institutionelle Stakeholder.

Die DUH verweist auf erfolgreiche Klagen gegen andere Unternehmen wegen unzureichender Klimaschutzversprechen, zuletzt gegen TUI Cruises.

Quelle: Eulerpool Research Systems