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Adobe beruhigt Anleger mit optimistischem Ausblick und starken Quartalszahlen

  • Adobe hebt Prognose für 2024 an und beruhigt Anleger.
  • Starke Quartalszahlen und optimistischer Ausblick lassen Aktie steigen.

Der US-Mediensoftwarekonzern Adobe hat mit einem optimistischen Ausblick auf das Geschäftsjahr 2024 die Sorgen um seine Chancen im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) gedämpft. Konzernchef Shantanu Narayen hob die Prognose für den bereinigten Gewinn je Aktie auf 18 bis 18,20 US-Dollar an.

Adobe, bekannt für seine Photoshop-Software, steht unter Druck, sich gegen aufkommende Konkurrenz von KI-Tools zu behaupten. Fortschritte bei der Künstlichen Intelligenz haben zahlreiche Start-ups hervorgebracht, die Bildinhalte generieren können. Adobe hat daraufhin seine Softwarelösungen mit KI-Funktionen ausgestattet und die Preise angehoben.

Im zweiten Quartal erzielte Adobe einen Umsatz von 5,3 Milliarden Dollar, ein Plus von 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Gewinn stieg um über ein Fünftel auf 1,57 Milliarden Dollar. Diese Ergebnisse übertrafen die Erwartungen der Analysten leicht.

Die positiven Quartalszahlen und der optimierte Ausblick ließen die Adobe-Aktie im NASDAQ-Handel um 14,51 Prozent auf 525,31 US-Dollar steigen. Analysten betonten, dass Adobe nach einem enttäuschenden ersten Quartal nun an Glaubwürdigkeit zurückgewonnen habe.

Die US-Bank JPMorgan stufte die Adobe-Aktie von "Neutral" auf "Overweight" hoch und hob das Kursziel von 570 auf 580 US-Dollar an. Analyst Mark Murphy erwartet, dass Adobe nun wieder "wie geschmiert läuft". Neue Produkte und höhere Preise gäben Rückenwind.

Auch andere Analysten äußerten sich positiv. Goldman Sachs setzt das Kursziel bei 640 US-Dollar an und sieht in der zunehmenden Dynamik bei generativer KI verbesserte Wachstumsaussichten. Evercore ISI gab ein Kursziel von 650 Dollar bei "Outperform" aus und lobte die Langlebigkeit des klassischen Kreativgeschäfts.

Investoren hatten bislang gezweifelt, ob Adobe sich ausreichend gegen die neue Konkurrenz behaupten kann. Fortschritte bei KI haben mehr Start-ups hervorgebracht, die Bildinhalte generieren können. Adobe hat daraufhin seine Software mit KI-Funktionen ausgestattet und die Preise angehoben.

2023 hatte die Adobe-Aktie noch deutlich zugelegt, aber in diesem Jahr lief sie bisher eher schwach. Mit einem Kursverlust von fast einem Viertel bis zum Schluss des Haupthandels am Donnerstag konnte Adobe mit manch anderem Tech-Unternehmen nicht mithalten.

Die positiv aufgenommenen Quartalszahlen des Softwareriesen stützten am Freitag zumindest zeitweise auch den schon gut gelaufenen europäischen Tech-Sektor. Der Halbleiterkonzern Broadcom hatte bereits am Donnerstag die Anleger mit Zahlen und Ausblick begeistert.

Adobe erhöhte nach den starken Zahlen das Jahresziel für den bereinigten erwarteten Gewinn je Aktie. Auch beim Umsatz zeigen sich die Kalifornier etwas zuversichtlicher. Im zweiten Quartal übertraf Adobe die Erlöserwartungen von Experten mit einem Rekordwert von 5,3 Milliarden Dollar. Der Gewinn stieg unterm Strich um über ein Fünftel.

Quelle: Eulerpool Research Systems