Amazon in Italien mit Milliarden-Steuerforderung konfrontiert
- Italien fordert 3 Milliarden Euro von Amazon wegen angeblicher Mehrwertsteuerhinterziehung.
- Amazon bestreitet die Vorwürfe und verweist auf bereits gezahlte Steuern in Italien.
Italienische Finanzbehörden fordern von Amazon 3 Milliarden Euro. Der Vorwurf: Zwischen 2019 und 2021 soll der Konzern 1,2 Milliarden Euro an Mehrwertsteuer hinterzogen haben. Zinsen und Strafen erhöhen die Forderung auf 3 Milliarden Euro.
Im Fokus steht der Verkauf von Waren aus Drittländern, insbesondere China, über den Amazon-Marktplatz. Italienische Regeln machen Plattformen direkt haftbar für nicht abgeführte Steuern. Rund 7 Milliarden Transaktionen wurden untersucht.
Amazon bestreitet die Vorwürfe und verweist auf 1,4 Milliarden Euro an Steuern, die 2023 in Italien gezahlt wurden. Die Debatte um die EU-Mehrwertsteuerregeln und Italiens strenge Auslegung des Steuerrechts bleibt kontrovers.
Die EU-Steuerreform von 2021 zielt darauf ab, Steuerlücken für importierte Waren zu schließen. Italiens Vorgehen geht jedoch weiter und könnte für Amazon teure Nachzahlungen und einen Rechtsstreit bedeuten, falls kein Vergleich erzielt wird.
