Amazon: Werbe- und Cloud-Wachstum treiben Margen und Bewertung
- Amazon profitiert von Werbe- und Cloud-Wachstum.
- Marktkapitalisierung von 2 Billionen US-Dollar erreicht.
Amazon wird diese Woche eine immense Menge an Waren verkaufen. Die entscheidende Frage ist, wie profitabel das Unternehmen andere Dienstleistungen verkaufen kann.
Der diesjährige Prime Day beginnt am 16. Juli. Investoren haben bereits Grund zum Feiern, da Umsatzwachstum und Endergebnis die Aktien auf ein Rekordhoch getrieben haben.
Der Hype um Künstliche Intelligenz (KI) hat dazu beigetragen: Amazon, Microsoft, Apple, Alphabet und Meta Platforms haben im letzten Jahr durchschnittlich 44 % zugelegt. Nvidia hat sich fast verdreifacht.
Für Amazon war es ein Comeback. Vor drei Jahren näherte sich die Marktkapitalisierung bereits der 2-Billionen-Dollar-Marke. Nach einem Absturz hat sich die Aktie erholt.
Investoren hoffen, dass Amazon nicht wieder in den "Investitionsmodus" zurückkehrt. Das operative Ergebnis ist in den letzten vier Quartalen prozentual dreistellig gestiegen und wird 2023 voraussichtlich 62 Milliarden US-Dollar erreichen.
Das diesjährige Prime Day-Ereignis soll Amazon etwa 13,3 Milliarden US-Dollar an weltweiten Verkäufen einbringen. Werbe- und Cloud-Geschäfte tragen wesentlich stärker zum Endergebnis bei.
Werbung ist ein 49-Milliarden-Dollar-Geschäft für Amazon. Prime Video könnte allein in diesem Jahr etwa 2,9 Milliarden US-Dollar an neuen Werbeeinnahmen generieren.
Eine Marktkapitalisierung von 2 Billionen US-Dollar stellt hohe Anforderungen. Amazons wachsende Gewinnmarge hat seine Bewertung jedoch weniger verrückt erscheinen lassen. Die Aktie wird nun zu weniger als dem 40-fachen der prognostizierten Gewinne gehandelt.
