Anstieg der Beschwerden über Deutsche Post und DHL: Reformen des Postgesetzes in Sicht
- Beschwerden über Deutsche Post und DHL sind 2023 um 25 Prozent gestiegen.
- Reformen des Postgesetzes könnten der Bundesnetzagentur erweiterte Befugnisse geben.
Die Beschwerden über Post- und Logistikdienstleister in Deutschland sind 2023 um 25 Prozent gestiegen. Die Bundesnetzagentur verzeichnete in den ersten drei Quartalen etwa 31.700 Verbraucherbeschwerden, wobei 90 Prozent der Kritik auf DHL entfielen.
Hauptkritikpunkte sind verspätete, falsch zugestellte oder verlorene Sendungen. Die Deutsche Post, zu der DHL gehört, erklärt, dass viele Probleme durch Teilleistungen kleinerer Anbieter entstehen, die bundesweit zustellen.
Ein Sprecher der Post betonte, dass die gemeldeten Beschwerden nur einen Bruchteil der tatsächlichen Fälle darstellen. Dennoch plant das Unternehmen Maßnahmen zur Verbesserung der Zuverlässigkeit.
Die Zunahme der Beschwerden hat die Diskussion über eine Reform des Postgesetzes verstärkt. Künftige Änderungen könnten der Bundesnetzagentur mehr Befugnisse zur Durchsetzung von Qualitätsstandards und zur Verhängung von Bußgeldern geben.