Apollo-CEO Rowan: Enge Zusammenarbeit zwischen Private-Equity und Asset-Management erwartet
- Apollo-CEO Rowan sieht enge Zusammenarbeit zwischen Private-Equity und Asset-Management.
- Private-Capital-Giganten setzen auf vermögende Privatanleger und Pensionsfonds.
Marc Rowan, CEO von Apollo Global Management, sieht eine grundlegende Veränderung in der Finanzbranche. Alternative Vermögensverwalter und traditionelle Asset Manager werden enger kooperieren, um Investoren besseren Zugang zu nicht börsennotierten Anlageklassen zu bieten.
Im vierten Quartal stieg Apollos bereinigter Nettogewinn um 15 Prozent auf 1,36 Milliarden US-Dollar. Dennoch fiel die Aktie um 2,7 Prozent. Rowan prognostiziert vermehrte Co-Branding-Investmentfonds mit traditionellen Asset Managern.
Rowan betont die Synergie zwischen Private-Equity und traditionellen Vermögensverwaltern, die ihre Geschäftsmodelle neu erfinden müssen. BlackRocks Übernahmen von HPS Investment Partners und Global Infrastructure Partners verdeutlichen die Notwendigkeit, alternative Anlageklassen zu integrieren.
Private-Capital-Giganten wie Apollo und Blackstone setzen zunehmend auf vermögende Privatanleger und Pensionsfonds. Die Branche wird künftig Billionen von US-Dollar für private Investoren verwalten, zusätzlich zu den bestehenden 13 Billionen US-Dollar an institutionellen Geldern.
Traditionelle Asset Manager setzen verstärkt auf unregulierte Anlagen, die höhere Gebühren und Diversifikationsmöglichkeiten bieten. Klassische Aktien- und Anleihefonds stehen unter Preisdruck, da Investoren indexbasierte Strategien bevorzugen.
Capital Group und KKR haben Co-Branding-Fonds für private Investoren aufgelegt, ein Modell, das Nachahmer finden könnte. KKR veröffentlichte solide Quartalsergebnisse, doch die Aktie fiel um 8,5 Prozent.
Die Verflechtungen zwischen Private-Equity-Gruppen und Großbanken intensivieren sich. Nach dem Kollaps der Silicon Valley Bank und Credit Suisse haben sich Kreditkooperationen mit Citigroup und JPMorgan entwickelt.
Apollo steigerte sein Kreditvolumen auf 220 Milliarden US-Dollar und unterhält zahlreiche Bankpartnerschaften. Rowan erwartet unter der Trump-Administration regulatorische Erleichterungen für Banken und eine Konsolidierung der Regionalbanken.