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Apple im UK-Kartellprozess: Vorwürfe über Monopolbildung und App-Store-Gewinne

  • Apple steht in London vor Gericht wegen Vorwürfen der Monopolbildung im App Store.
  • Die Klage könnte wegweisend für ähnliche Fälle gegen andere Big-Tech-Unternehmen sein.

Apple sieht sich in London einer Sammelklage gegenüber, die dem Unternehmen vorwirft, seine marktbeherrschende Stellung auszunutzen, um überhöhte Gewinne im App Store zu erzielen. Apples CFO Kevan Parekh wies die Vorwürfe zurück und bezeichnete die Schätzungen als ungenau.

Die Klage, die vor dem Competition Appeal Tribunal verhandelt wird, beläuft sich auf 1,5 Milliarden Pfund. Sie ist die erste große Sammelklage gegen Big Tech in Großbritannien und könnte wegweisend für ähnliche Fälle gegen Unternehmen wie Alphabet und Microsoft sein.

Parekh erklärte, dass es unmöglich sei, die Rentabilität des App Stores separat und präzise zu berechnen. Diese Aussage widerspricht den Behauptungen der Kläger, die sich auf frühere US-Gerichtsunterlagen stützen.

Die Klage wird von Rachael Kent im Namen britischer Verbraucher geführt. Sie argumentiert, dass Apple eine Monopolstellung geschaffen habe, indem es App-Entwickler zwinge, den App Store exklusiv zu nutzen, was zu hohen Kommissionen führe.

Apple verteidigt sich mit der Begründung, dass die Gebühren zur Finanzierung eines einzigartigen Systems dienen, das auf Sicherheit und Nutzerfreundlichkeit ausgelegt ist. Zudem betont Apple den intensiven Wettbewerb im Markt für iOS-Geräte und Apps.

Der Prozess reiht sich in eine Serie globaler Untersuchungen gegen Apple ein. In den USA laufen ebenfalls Klagen wegen wettbewerbswidriger Praktiken, doch konnte sich Apple im Fall gegen Epic Games weitgehend behaupten.

Quelle: Eulerpool Research Systems