Applied EV: Autonome Nutzfahrzeuge und internationale Expansion im Fokus
- Applied EV entwickelt autonome Nutzfahrzeuge und plant internationale Expansion.
- Partnerschaften mit Suzuki und Oxa stärken die Marktposition.
Applied EV, ein australisches Technologieunternehmen, entwickelt autonome Nutzfahrzeuge für spezialisierte Aufgaben. Durch internationale Partnerschaften, wie mit Suzuki, plant das Unternehmen seine Marktposition zu stärken.
Gegründet 2015 in Melbourne, nutzte Applied EV den Rückzug großer Automobilhersteller, um sich auf Kontrollsysteme für autonome Fahrzeuge zu spezialisieren. CEO Julian Broadbent, ein ehemaliger General Motors-Manager, sieht darin einen Vorteil.
Statt in den umkämpften Robotaxi-Markt einzusteigen, fokussiert sich Applied EV auf Nischenanwendungen wie Straßenreinigung und Werkslogistik. Diese Aufgaben sind oft monoton und unattraktiv für Menschen.
Applied EV hat bereits Verträge mit Unternehmen wie Teijin und Suzuki. Suzuki hält seit 2022 eine 5-Prozent-Beteiligung und integriert die „Blanc Robot“-Software in verschiedene EV-Modelle.
Das Unternehmen expandiert nach Europa und den Nahen Osten mit einer Niederlassung in Brackley, Großbritannien. Gemeinsam mit Oxa entwickelt es Lieferfahrzeuge für Ocado.
Teil eines wachsenden australischen Autotech-Clusters, profitiert Applied EV von Australiens Rolle als Rohstofflieferant für die EV-Branche, insbesondere bei Graphit und Lithium.
Eine geplante Börsennotierung 2022 wurde pandemiebedingt verschoben. CEO Broadbent sieht für 2025 optimistischere Perspektiven. Mit einem Jahresumsatz von 30 Millionen AUD ist das Unternehmen finanziell stabiler.