Asos und Boohoo unter Druck: Shein und strategische Fehler belasten britische Fast-Fashion-Marken
- Asos und Boohoo kämpfen mit steigender Konkurrenz durch Shein und eigenen strategischen Fehlern.
- Die Aktien beider Unternehmen sind in den letzten drei Jahren um mehr als 85 Prozent gefallen.
Die britischen Fast-Fashion-Marken Asos und Boohoo stehen unter starkem Druck durch die aufstrebende chinesische Plattform Shein und eigene strategische Fehler.
Shein plant möglicherweise ein Börsendebüt in London, während Asos und Boohoo ihre Verluste eindämmen müssen. Die Aktien beider Unternehmen sind in den letzten drei Jahren um mehr als 85 Prozent gefallen.
Asos hat durch eigene Fehlentscheidungen gelitten, wie den Kauf zu vieler Waren und kostspielige Automatisierungsprojekte. Boohoo musste einen Rückzieher bei seinem US-Distributionszentrum machen, was zu Abschreibungen führte.
Asos konnte zumindest eine erfolgreiche Refinanzierung vermelden, bleibt jedoch auf 73,6 Millionen Pfund an Anleihen sitzen, die 2026 fällig werden. Ohne signifikante Verbesserungen des Cashflows droht eine Verschiebung des Problems.
Asos-CEO José Antonio Ramos Calamonte hat erste Maßnahmen eingeleitet, doch Barclays prognostiziert, dass Asos erst im Geschäftsjahr 2027 wieder einen positiven freien Cashflow generieren wird.
Die Konkurrenz durch Shein und Temu verschärft die Situation. Asos warnte, dass der Umsatz leicht unter den bisherigen Erwartungen liegen könnte, was einen Rückgang von 5 bis 15 Prozent bedeuten würde.