Atos vor möglichen Übernahmen: Milliardenbedarf und Interessenten
- Atos benötigt 1,1 Milliarden Euro und hat mehrere Übernahmeangebote erhalten.
- Das Unternehmen spielt eine zentrale Rolle in der nationalen Sicherheit Frankreichs.
Der französische Technologiekonzern Atos steht vor bedeutenden Veränderungen. Das Unternehmen benötigt in den nächsten zwei Jahren 1,1 Milliarden Euro und hat mehrere Übernahmeangebote erhalten.
Zu den Interessenten zählen der tschechische Geschäftsmann Daniel Kretinsky, David Layani von OnePoint und der US-Investmentfonds Bain Capital. Auch die Gläubiger, die etwa die Hälfte der Schulden halten, haben ein Angebot vorgelegt.
Atos ist ein wichtiger Zulieferer für das französische Militär und die Geheimdienste. Die Technologien des Unternehmens werden für Atomtests, künstliche Intelligenz und in militärischen Fahrzeugen wie „Scorpion“-Panzern und „Rafale“-Kampfjets genutzt.
Finanzminister Bruno Le Maire erwägt eine staatliche Übernahme sicherheitsrelevanter Bereiche von Atos. Auch staatlich kontrollierte Konzerne wie Thales und Dassault Aviation könnten involviert sein.
Die Überprüfung der Angebote durch den Atos-Vorstand markiert einen kritischen Moment. Die Entscheidungen der nächsten Tage könnten weitreichende Auswirkungen auf die Zukunft von Atos und seine Rolle in der Technologielandschaft haben.
