AXA plant Verkauf der Asset-Management-Sparte an BNP Paribas für 5 Milliarden Euro
- AXA plant Verkauf der Asset-Management-Sparte an BNP Paribas für 5 Milliarden Euro.
- Die Erlöse sollen zur Stärkung des Kerngeschäfts durch Übernahmen genutzt werden.
AXA plant, seine Asset-Management-Sparte für 5 Milliarden Euro an BNP Paribas zu verkaufen. Die Erlöse sollen zur Stärkung des Kerngeschäfts durch Übernahmen genutzt werden.
AXA-CEO Thomas Buberl erklärte, dass der Verkauf erheblichen finanziellen Spielraum schaffen wird, um das Kerngeschäft durch Akquisitionen zu verstärken. Der französische Versicherungskonzern hat exklusive Verhandlungen mit BNP Paribas aufgenommen.
Der Deal würde BNP Paribas eine führende europäische Fondsgesellschaft mit 1,5 Billionen Euro verwalteten Vermögenswerten einbringen. AXA plant, 3,8 Milliarden Euro für den Rückkauf von Aktien zu verwenden, um die Auswirkungen auf die Gewinne auszugleichen.
AXA kündigte auch die Übernahme des italienischen Versicherers Nobis für 423 Millionen Euro an. Nobis ist hauptsächlich im Bereich der Kfz-Versicherung tätig. Dies sei die Art von Akquisition, die AXA anstrebe, so Buberl.
AXA will sein Kerngeschäft in Europa und Japan weiter stärken. Der Verkauf der Asset-Management-Sparte spiegelt den Wunsch wider, einen europäischen Champion im Fondsmanagement zu schaffen.
Buberl betonte die zunehmende regulatorische Belastung in jedem wichtigen Finanzbereich. Das Geschäft der Vermögensverwaltung und der Versicherung werde immer unterschiedlicher, was den Verkauf der Bankoperation in Belgien im Jahr 2019 verdeutliche.
Zur politischen Instabilität in Frankreich äußerte sich Buberl gelassen. Trotz der Unsicherheit nach den Parlamentswahlen sollte dies das Geschäft vorerst nicht beeinflussen. Frankreich sei in einer guten Position, was Demografie und Geschäftsklima angehe.