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Axel Springer plant Aufspaltung: Medien- und Kleinanzeigengeschäfte werden getrennt

  • Axel Springer plant Aufspaltung in Medien- und Kleinanzeigengeschäfte.
  • Mathias Döpfner und KKR verhandeln über die zukünftige Kontrolle der Geschäftsbereiche.

Axel Springer, eines der führenden Medienunternehmen Europas, steht vor einer bedeutenden Umstrukturierung. Der deutsche Milliardär Mathias Döpfner und die Private-Equity-Gruppe KKR verhandeln über eine Aufspaltung des Konzerns, um Medien-Assets von digitalen Kleinanzeigengeschäften zu trennen.

Insider berichten, dass Mathias Döpfner und Friede Springer die Kontrolle über die Medienbeteiligungen übernehmen werden. Dazu gehören Politico, Business Insider, Bild und Die Welt.

KKR und der Canada Pension Plan Investment Board (CPPIB) würden die Kontrolle über das Kleinanzeigengeschäft, einschließlich StepStone und Aviv, übernehmen.

Die Aufspaltung erfolgt, während Döpfner seinen Einfluss in den US-Medien ausbaut. 2021 erwarb Axel Springer Politico für eine Milliarde US-Dollar.

Das Kleinanzeigengeschäft wächst schneller und ist profitabler als das Mediengeschäft, was es für KKR attraktiv macht. Eine Übernahme könnte KKR ermöglichen, seinen Einstieg nach der Privatisierung von Axel Springer zu beenden.

Insider berichten, dass das Kleinanzeigengeschäft wertvoller ist als die Nachrichtenseiten. Döpfners Lager könnte zusätzlich Bargeld oder eine Minderheitsbeteiligung erhalten.

Eine Einigung könnte Döpfner ermöglichen, weitere Akquisitionen anzustreben. Er hat Interesse am Kauf des Wall Street Journal geäußert.

Ein Sprecher von Axel Springer wollte keine Stellungnahme zu „Marktgerüchten“ abgeben. KKR betonte, dass sie an den weiteren Erfolg und das Wachstum von Axel Springer glauben.

KKR zahlte 2019 fast 3 Milliarden Euro für eine große Minderheitsbeteiligung und partnerte mit Döpfner, um Axel Springer von der Börse zu nehmen. Später verkaufte KKR einen Teil seiner Anteile an CPPIB.

Axel Springer hat in den letzten Jahren Stellen in seinen deutschen Medienbetrieben abgebaut und mehrere regionale Büros geschlossen, während es Dividenden von über 750 Millionen Euro ausgezahlt hat.

Axel Springer plante ursprünglich einen Börsengang für StepStone, was sich jedoch aufgrund eines Rückgangs bei europäischen Börsengängen nicht realisiert hat.

Die Verhandlungen über die Aufspaltung kommen zu einem Zeitpunkt, an dem Axel Springer in einen Streit mit dem Hedgefonds-Manager Bill Ackman verwickelt ist.

Eine interne Überprüfung ergab, dass die Berichterstattung von Business Insider über Plagiatsvorwürfe gegen Neri Oxman genau und „gut dokumentiert“ war.

Quelle: Eulerpool Research Systems