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Bauwirtschaft erwartet ab 2026 Wachstum trotz anhaltender Wohnraumknappheit

  • Die Bauwirtschaft erwartet ab 2026 ein Wachstum von zwei Prozent.
  • Wohnraumknappheit und steigende Mieten bleiben bestehen, besonders in Großstädten.

Die deutsche Bauwirtschaft befindet sich in einer tiefen Krise, besonders im Wohnungsbau. Im Herbst 2024 erreichten Baugenehmigungen für Ein- und Zweifamilienhäuser den niedrigsten Stand seit über zehn Jahren. Mehr als die Hälfte der Wohnungsbauunternehmen klagt über Auftragsmangel.

Eine Analyse des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) deutet auf eine Trendwende hin. Ab Mitte 2025 könnte sich die Lage stabilisieren, bevor 2026 ein preisbereinigtes Wachstum von zwei Prozent erwartet wird. Sinkende Zinsen und eine Konjunkturerholung könnten neue Projekte anstoßen.

Mit einer stabilen Konjunktur und einem gefestigten Arbeitsmarkt werden Haushalte wieder vermehrt in Bauprojekte investieren. Besonders der Tiefbau wird von Infrastrukturmaßnahmen, Energiewende-Projekten und dem Breitbandausbau profitieren. Das Bauvolumen wird 2026 jedoch noch sieben Prozent unter dem Spitzenwert von 2021 liegen.

Das DIW fordert ein Sofortprogramm für den sozialen Wohnungsbau, um Kommunen mit angespannten Wohnungsmärkten zu unterstützen. Trotz positiver Entwicklungen bleibt die Krise im Wohnungsmarkt spürbar: Wohnraum bleibt knapp, vor allem in Großstädten, und Mieten dürften weiter steigen.

Quelle: Eulerpool Research Systems