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Bayer: Gemischte Ergebnisse im zweiten Quartal und Bestätigung der Jahresprognose

  • Bayer verzeichnete gemischte Ergebnisse im zweiten Quartal mit einem Umsatzanstieg und einem Rückgang des bereinigten EBITDA.
  • Die Jahresprognose wurde bestätigt, aber das Agrargeschäft bleibt eine Sorge.

Bayer verzeichnete im zweiten Quartal gemischte Ergebnisse mit einem Umsatzanstieg und einem Rückgang des bereinigten EBITDA.

Der bereinigte EBITDA sank um 16,5 Prozent auf 2,11 Milliarden Euro, übertraf jedoch die Markterwartungen von 2,08 Milliarden Euro. Der Umsatz stieg um 0,9 Prozent auf 11,1 Milliarden Euro, entgegen den Analystenschätzungen.

Bereinigt um Währungseffekte verzeichnete Bayer ein Wachstum von 3,1 Prozent. Vorstandsvorsitzender Bill Anderson bestätigte die Jahresprognose des Unternehmens.

Für 2024 rechnet Bayer mit einem bereinigten EBITDA von etwa 10,7 bis 11,3 Milliarden Euro und einem währungsbereinigten Umsatzwachstum von bis zu 3 Prozent oder einem Rückgang von 1 Prozent.

Im Agrarsektor wird ein Umsatzwachstum und eine EBITDA-Marge im unteren Bereich der prognostizierten Bandbreiten erwartet. Im Pharmasektor hingegen wird ein besseres Umsatzwachstum zwischen 0 und 3 Prozent erwartet.

Der Umsatz im zweiten Quartal stieg im Jahresvergleich um knapp ein Prozent auf 11,14 Milliarden Euro, während das bereinigte EBITDA um 16,5 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro sank.

Das Unternehmen verzeichnete im Tagesgeschäft Licht und Schatten. Während die Pharmasparte von neuen Medikamenten profitierte, litt das Agrargeschäft unter einem schwierigen Marktumfeld.

Bill Anderson betonte die Bedeutung neuer Medikamente wie Nubeqa gegen Prostatakrebs und Kerendia für Diabetiker. Zudem wurde eine höhere Dosierung des Augenmittels Eylea eingeführt.

Bayer plant, ab 2026 jährlich zwei Milliarden Euro einzusparen, wovon 500 Millionen bereits im laufenden Jahr erreicht werden sollen. Bis Ende Juni beschäftigte Bayer knapp 96.600 Menschen, 3.200 weniger als zu Jahresbeginn.

Für Analysten sind die Ergebnisse gemischt. Während das bereinigte operative Ergebnis die Markterwartungen übertraf, bleiben Sorgen über das träge Agrargeschäft bestehen.

Bayer sieht sich weiterhin mit Rechtsstreitigkeiten in den USA konfrontiert, insbesondere im Zusammenhang mit Glyphosat und PCB. Trotz Fortschritten bleiben diese Themen eine Belastung.

Die Bayer-Aktien reagierten zunächst positiv, drehten dann jedoch ins Minus und schlossen mit einem Verlust von 6,05 Prozent auf 25,32 Euro.

Quelle: Eulerpool Research Systems