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BayWa kämpft mit Wertminderungen im Bereich erneuerbare Energien und hoher Verschuldung

  • BayWa verzeichnete deutliche Wertminderungen im Bereich erneuerbare Energien.
  • Der Schuldenberg des Konzerns beträgt derzeit über fünf Milliarden Euro.

Das Geschäft mit erneuerbaren Energien verzeichnete deutliche Wertminderungen, was den Restrukturierungsdruck auf BayWa erhöht.

BayWa teilte mit, dass der Großteil der Abschreibungen in Höhe von 171,5 Millionen Euro auf die 51-prozentige Beteiligung an der Tochtergesellschaft BayWa r.e. entfällt.

Die Wertminderungen sind auf gesunkene Strompreiskurven, veränderte Annahmen zur Netzeinspeisung und steigende Kapitalkosten zurückzuführen.

Im Segment erneuerbare Energien musste BayWa im ersten Halbjahr einen Umsatzrückgang von 3 auf 1,8 Milliarden Euro hinnehmen.

Im vierten Quartal hofft der Konzern auf eine Belebung des Geschäfts durch steigende Verkäufe von Solar-, Wind- und Batteriespeicherprojekten.

Die Abschreibungen haben keinen Einfluss auf die laufenden Sanierungsbemühungen und die Umsetzung des Restrukturierungskonzepts, betonte BayWa.

Vorstandschef Marcus Pöllinger erklärte, das Unternehmen befinde sich mitten in einer umfassenden Restrukturierung, die operative Einsparmaßnahmen und den Verkauf einzelner Geschäftsbereiche umfasse.

Der Schuldenberg des Konzerns beträgt derzeit über fünf Milliarden Euro. Medienberichten zufolge prüft BayWa den Verkauf ihres Mehrheitsanteils an BayWa r.e. an den Schweizer Mitgesellschafter EIP.

Die BayWa-Aktie sank im XETRA-Handel am Freitag zeitweise um 1,6 Prozent auf 12,70 Euro. Analysten bleiben angesichts des hohen Verschuldungsgrads skeptisch.

Die Vorlage des vollständigen Quartalsberichts wurde mehrfach verschoben. Aktuell werden die endgültigen Zahlen für das zweite Quartal im Laufe des Tages erwartet.

Quelle: Eulerpool Research Systems