Skip to content

BMW storniert Batteriezellenauftrag bei Northvolt im Wert von zwei Milliarden Euro

  • BMW zieht Batteriezellenauftrag bei Northvolt zurück.
  • Samsung SDI soll die Lücke füllen.

BMW hat einen Batteriezellenauftrag im Wert von zwei Milliarden Euro beim schwedischen Zulieferer Northvolt zurückgezogen. Die Gründe für diese Entscheidung sind unklar.

Ein BMW-Sprecher bestätigte, dass die Zusammenarbeit neu ausgerichtet wurde, um sich auf die Entwicklung von Batteriezellen der nächsten Generation zu konzentrieren.

Hauptgrund für die Neuausrichtung sind laut dem 'Manager-Magazin' erhebliche Probleme bei Northvolt beim Hochlauf der industriellen Serienproduktion. Northvolt liegt zwei Jahre hinter dem Zeitplan und produziert zu viel Ausschuss.

BMW wollte sich zu den genauen Gründen der Auftragsstornierung nicht äußern, betonte jedoch das Interesse an einem leistungsstarken Hersteller von zirkulären und nachhaltigen Batteriezellen in Europa.

Northvolt plant ab 2026 die Produktion von Batteriezellen für Elektroautos in Schleswig-Holstein. Beim Spatenstich der 'Gigafactory' in Heide waren Bundeskanzler Olaf Scholz und Wirtschaftsminister Robert Habeck anwesend.

BMW hatte ursprünglich Batteriezellen der fünften Generation bei Northvolt bestellt, die ab 2024 in der Northvolt-Fabrik in Skellefteå gefertigt werden sollten. Nun soll der koreanische Zulieferer Samsung SDI diese Lücke füllen.

Die Batteriezellen der nächsten Generation für BMWs E-Autos der 'Neuen Klasse' sollen weiterhin von Northvolt kommen. Im XETRA-Handel gab die BMW-Aktie 0,18 Prozent auf 88,38 Euro nach.

Quelle: Eulerpool Research Systems