Boeing-Whistleblower Joshua Dean stirbt nach rasanter Infektion
- Joshua Dean, Whistleblower bei Spirit AeroSystems, stirbt an einer schweren Infektion.
- Er hatte Produktionsfehler bei der Boeing 737 MAX angeprangert und wurde 2023 entlassen.
Joshua Dean, ein ehemaliger Qualitätsprüfer bei Spirit AeroSystems, ist überraschend an einer schnell fortschreitenden Infektion gestorben. Er war 45 Jahre alt und gesund, wie seine Tante Carol Parsons mitteilte.
Dean hatte Produktionsfehler bei der Boeing 737 MAX angeprangert und wurde im April 2023 entlassen. Er reichte eine Beschwerde beim US-Arbeitsministerium ein, da er seine Kündigung als Vergeltungsmaßnahme ansah.
Sein Zustand verschlechterte sich rapide nach einer Lungenentzündung und einer schweren bakteriellen Infektion (MRSA). Trotz intensivmedizinischer Maßnahmen, einschließlich ECMO und Dialyse, erlitt er einen Schlaganfall. Ärzte erwogen, ihm Hände und Füße zu amputieren.
Die Nachricht von Deans Tod hat bei Spirit AeroSystems und in der Gemeinschaft Bestürzung ausgelöst. Joe Buccino, Sprecher von Spirit, drückte sein Beileid aus.
Dean war auch als Zeuge in einem Aktionärsklageverfahren gegen Spirit bekannt. Er sagte aus, dass das Unternehmen systematisch Mängel an Flugzeugen verschwiegen habe, was die öffentliche Sicherheit gefährdete.
Die Umstände seines Todes und Parallelen zum Tod eines anderen Boeing-Whistleblowers werfen Fragen auf. Brian Knowles, einer von Deans Anwälten, betonte die Bedeutung von Whistleblowern.
Dean hinterlässt eine schwer zu füllende Lücke. Sein Einsatz für Sicherheit und Transparenz in der Luftfahrtindustrie wird in Erinnerung bleiben.