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Bosch plant drastische Sparmaßnahmen: Stellenabbau und Arbeitszeitkürzungen

  • Bosch plant Stellenabbau und Arbeitszeitkürzungen in Reaktion auf die Automobilkrise.
  • Der Betriebsrat kritisiert die Maßnahmen und warnt vor sozialen Spannungen.

Der Technologiekonzern Bosch reagiert auf die Krise der Automobilindustrie mit drastischen Sparmaßnahmen. Geplant ist der Abbau von weltweit bis zu 5550 Stellen. In Deutschland werden für 10.000 Beschäftigte die Arbeitszeiten und Gehälter reduziert.

Betroffen sind Standorte wie Abstatt, Hildesheim, Stuttgart-Feuerbach und Schwieberdingen. Die Arbeitszeitkürzungen betreffen Mitarbeiter, die bisher 38 bis 40 Stunden pro Woche arbeiten. Bosch plant, 3800 Stellenstreichungen in Deutschland umzusetzen.

Die Maßnahmen werden mit stagnierender globaler Fahrzeugproduktion und wachsendem Wettbewerbsdruck begründet. Bosch erwartet 2023 eine Produktion von 93 Millionen Fahrzeugen weltweit. Eine Erholung wird erst im kommenden Jahr in geringem Umfang erwartet.

Der Betriebsrat kritisiert die Kürzungen scharf. Frank Sell, Vorsitzender des Betriebsrats, sieht einen „neuen Tiefpunkt in der Zusammenarbeit“ und warnt vor einem Verlust des sozialen Friedens im Unternehmen.

Die Einschnitte führen zu Spannungen in der Belegschaft. Bei einer Protestveranstaltung äußerten Mitarbeitende Sorgen über die Auswirkungen auf ihre Existenz und die Unternehmenskultur.

Bosch steht exemplarisch für die Herausforderungen der Zuliefererbranche. Auch Wettbewerber wie Schaeffler und Continental haben Sparmaßnahmen angekündigt. Bosch investiert in neue Technologien wie Wärmepumpen, muss aber kurzfristig Kosten senken.

Quelle: Eulerpool Research Systems