BPCE und Generali gründen Joint-Venture mit 1,9 Billionen Euro verwaltetem Vermögen
- BPCE und Generali fusionieren ihre Investmentsparten in einem Joint-Venture mit 1,9 Billionen Euro verwaltetem Vermögen.
- Der Zusammenschluss stößt in Italien auf Widerstand, insbesondere wegen Bedenken über nationale Ersparnisse.
Die französische Bank BPCE und der italienische Versicherer Generali fusionieren ihre Investmentsparten in einem 50-50-Joint-Venture. Mit einem verwalteten Vermögen von 1,9 Billionen Euro wird das neue Unternehmen der zweitgrößte Asset Manager Europas.
BPCE-CEO Nicolas Namias betont die Notwendigkeit der Konsolidierung im europäischen Vermögensverwaltungsmarkt. Er sieht darin eine Antwort auf die Herausforderungen durch den globalen Wettbewerb und die Dominanz der US-Vermögensverwalter.
Generali bringt 600 Milliarden Euro in das Joint-Venture ein und verpflichtet sich, zusätzlich 15 Milliarden Euro als Seed Capital bereitzustellen. Woody Bradford, derzeit Leiter der Investmentabteilung von Generali, wird die neue Einheit führen.
Das Joint-Venture-Modell wurde gewählt, um die Kontrolle über die jeweiligen Geschäftsbereiche zu behalten. Namias erklärt, dass diese Co-Control-Struktur eine innovative Lösung darstellt, um nicht tatenlos zuzusehen.
In Italien stößt der Zusammenschluss auf Widerstand. Mitglieder des Generali-Verwaltungsrats und die Regierung unter Giorgia Meloni äußern Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen auf die nationalen Ersparnisse.
Der Zusammenschluss erfolgt, nachdem BPCE im letzten Jahr vergeblich versucht hatte, mit der Vermögensverwaltungssparte von Axa zu fusionieren. Axa entschied sich stattdessen für eine Kooperation mit BNP Paribas.