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Broadcoms Strategiewechsel: VMware-Übernahme und Fokussierung auf Datensouveränität

  • Broadcom übernimmt VMware für 69 Milliarden Dollar und fokussiert auf Datensouveränität.
  • Portfolio-Reduzierung und neue Lizenzpolitik stoßen auf Kritik, aber Tan bleibt überzeugt.

Broadcom hat VMware für 69 Milliarden Dollar übernommen und positioniert sich als Alternative zu großen US-Cloud-Anbietern. CEO Hock Tan strafft das Portfolio und fokussiert auf Kunden, die ihre Daten nicht vollständig an Anbieter wie Amazon oder Microsoft abgeben möchten.

Nach der Übernahme reduzierte Broadcom die Produktanzahl von mehreren Tausend auf fünf Bundles. Dies führte zu Kundenprotesten wegen steigender Kosten durch jährliche Abonnements. Tan bleibt überzeugt, dass weniger Produkte effizienter sind.

In Europa sieht Tan großes Potenzial für VMware, da Unternehmen und Behörden verstärkt auf Datenhoheit und Datenschutz achten. Strengere Gesetze steigern die Nachfrage nach lokalen Datenzentren.

Trotz Kritik an der neuen Lizenzpolitik und einer Klage von AT&T hält Tan an der Neuausrichtung fest. Er sieht die Proteste als Einzelfälle und betont die langfristigen Vorteile der neuen Struktur.

Neben VMware setzt Broadcom auf seine Halbleitersparte, die durch AI-Chips für Google und Meta stark gewachsen ist. Dies trieb die Marktkapitalisierung erstmals über eine Billion Dollar.

Tan signalisiert Bereitschaft für weitere Übernahmen im Chip- und Softwarebereich. Trotz des gescheiterten Angebots für Qualcomm 2017 bleibt Broadcom global ausgerichtet.

Quelle: Eulerpool Research Systems